Selb
04.08.2023 - 14:15 Uhr

Klinikum Fichtelgebirge informiert über die neue Akutgeriatrie

Einblicke in die neue Akutgeriatrie am Standort Selb hat das Klinikum Fichtelgebirge bei einem Tag der offenen Tür gegeben. Auch die Chefärztin der Abteilung stand für Fragen zur Verfügung.

"Der Tag der offenen Tür in der Akutgeriatrie bot einen informativen Einblick in die Arbeit und die vielfältigen Möglichkeiten aller beteiligten Berufsgruppen dieser neuen Abteilung", fasst Peggy Kuniss-Pfeiffer, Pressesprecherin des Klinikums Fichtelgebirge, in einer Mitteilung zusammen.

Ein wichtiger Aspekt der Veranstaltung sei es gewesen, die neue Einrichtung bekannter zu machen. "Es ist erstaunlich, wie viele Menschen, einschließlich Ärzte in der Region, bisher noch nicht wissen, dass Patienten nicht nur als Folge einer Behandlung auf einer anderen Abteilung, wie beispielsweise der Unfallchirurgie, in die Akutgeriatrie eingewiesen werden können, sondern auch akut Einweisungen durch die niedergelassenen Ärzte möglich sind. Wir sehen dies jedoch als Chance, unsere Bekanntheit zu steigern. Der heutige Tag der offenen Tür stellt einen wichtigen Baustein dafür dar", erklärte Chefärztin Kerstin Pelk laut Mitteilung mit einem positiven Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Einrichtung.

Das interdisziplinäre Team der Akutgeriatrie hatte sich zum Ziel gesetzt, der Bevölkerung zu zeigen, wie die Behandlung akut erkrankte Menschen dabei unterstützt, ihre Lebensqualität zu verbessern und ihre Selbstständigkeit zurückzugewinnen, so Peggy Kuniss-Pfeiffer. "Bei mehreren Stationsführungen hatten die Besucher den ganzen Nachmittag über Gelegenheit, die Therapieansätze und Behandlungen der einzelnen eng zusammenarbeitenden Disziplinen kennenzulernen sowie zu verstehen, welche Patienten davon profitieren können."

An verschiedenen Stationen boten Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden sowie das Pflegepersonal interessante Einblicke in ihre Arbeit an. Die Chefärztin der Abteilung stand für Fragen jederzeit zur Verfügung, heißt es in der Pressemitteilung.

Besonders wichtig sei dem Team der Akutgeriatrie das Konzept der „aktivierend therapeutischen Pflege“. Dieses führe dazu, dass Patientinnen und Patienten unter Anleitung und wo nötig mit Hilfestellung befähigt werden, ihren Tagesablauf so selbstständig wie möglich zu bewältigen.

Außerdem sei die Station mit einem Sensorsystem ausgestattet, welches ein unkontrolliertes Verlassen der Station verhindere. Das Pflegeteam stellte laut Mitteilung zusätzlich Sensormatten vor. Diese böten vor allem dementen und sturzgefährdeten Menschen mehr Sicherheit im Stationsalltag. Zudem gab es, so Peggy Kuniss-Pfeiffer, einen Demenzparcours von "Hands-on-Dementia", der den Besuchern ermöglicht hätte, Situationen aus einem "ganz normalen" Tag eines Menschen mit Demenz nachzuerleben und ein Verständnis für die damit verbundenen Herausforderungen zu entwickeln. Mit Kaffee und Kuchen sorgten die Veranstalter auch für das leibliche Wohl der Gäste.

Hintergrund:

Das Klinikum Fichtelgebirge

  • Das Klinikum Fichtelgebirge hat zwei Standorte und wurde in dieser Form im Jahr 2004 mit der Fusion der Zweckverbandskrankenhäuser Klinikum Fichtelgebirge Marktredwitz und Krankenhaus Selb geschaffen.
  • In Marktredwitz verfügt das Klinikum über 263 Betten, in Selb über 115.
  • Pro Jahr werden etwa 18.000 Patienten stationär und rund 27.800 Patienten ambulant behandelt.
  • Das Klinikum Fichtelgebirge beschäftigt insgesamt über 1000 Mitarbeiter und ist einer der größten Arbeitgeber in der Region.
 
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