Seugast bei Freihung
24.10.2019 - 10:27 Uhr

Bei Kirwa sind Seugaster Nächte lang

Unter dem Motto "Seugaster Nächte sind lang“ feiert das Dorf eine zünftige Kirwa. Bei Gesang und dem Tanz der feschen 14 Paare nimmt ein viertägiger Ausnahmezustand seinen Lauf.

Die Seugaster Kirwapaare und vor allem das neue Oberkirwapaar Susanne Kummer und Thomas Wurzelbacher stehen im Mittelpunkt des Traditionsfests. Bild: Christian Schwirzer
Die Seugaster Kirwapaare und vor allem das neue Oberkirwapaar Susanne Kummer und Thomas Wurzelbacher stehen im Mittelpunkt des Traditionsfests.

Auch in diesem Jahr begannen die Festlichkeit bereits am Freitag in der Schützenstube. Nachdem der Baum in das Dorf gebracht worden war, stellten die Burschen und Moidln, unterstützt von reichlich Zielwasser, ihre Schießkünste unter Beweis. Dank ihrer Treffsicherheit am Stand räumten sie die ersten drei Plätze und damit schöne Preise ab.

Am Samstag wurde der Baum mit den Kränzen geschmückt und mit verschiedenen Schnitzereien verziert. "Hou ruck“ ertönte es am Nachmittag, als die Helfer mit den Schwalben die stattliche Fichte in Richtung Kirchturm bewegten. Es folgten die Rufe "Baam staiht“, "Ozapft is“ und "As Grillte is fertig“, mit denen nach getaner Arbeit den gemütlichen Teil des Tages eröffnet wurde. Am Abend sorgte die Band Rundumadum beim Tanz im Seugaster Sportheim für ausgelassene Stimmung unter den Gästen aus den umliegenden Orten.

In Seugast ist es Brauch, dass die Kirwapaare trotz schwerer Augenlider nach einer durchwachten Nacht am Sonntag vollzählig den Gottesdienst besuchen, den die Seugaster Saitenmusik und der Schützenchor musikalisch und gesanglich gestalteten. Auf blumengeschmückten Wägen holten die Burschen am Mittag ihre Moidln ab. Nach mehreren Stationen fuhren die Paare bei sonnigem Wetter in der Kirchgasse ein. Das Baumaustanzen gipfelte in der Kür des Oberkirwapaars, das beim letzten Ton der Musik den herumgereichten Hut trug. Susanne Kummer und Thomas Wurzelbacher wurde diese Ehre zuteil. Selbst gedichtete Gstanzeln über den Dorfalltag wurden, begleitet von den Hoglbouchan, gesungen und sorgten für beste Laune bei den Besuchern. Der Alleinunterhalter Harmonika-Franz spielte bis in den frühen Morgenstunden auf.

Der Montag startete mit einem gut besuchten Frühschoppen, ehe der Kirwabär durchs Dorf getrieben wurde. Den krönenden Abschluss des Festes bildete die Baumversteigerung am Montagabend im Sportheim, bei der es auch einige Sachpreise zu gewinnen gab. Der Baum blieb im Dorf. Bei zünftiger Musik von Musiker Thomas klangen vier erlebnisreiche Tage aus.

 
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