Feuerwehr Sorghof ernennt Norbert Riha zum Ehrenkommandanten

Sorghof bei Vilseck
29.11.2019 - 14:24 Uhr

Große Ehre für Norbert Riha: Nach 50 Jahren im aktiven Dienst, davon 34 Jahre als Kommandant, ernennt ihn die Feuerwehr Sorghof zu ihrem Ehrenkommandanten. Der Verein würdigt damit seinen nimmermüden Einsatz.

Die Feuerwehr Sorghof ehrt verdiente Mitglieder (sitzend, von links): Pater Robin Xavier, Ehrenkommandant Norbert Riha, Daniel Ritz und Alexander Irlbacher; stehend (von links): Zweiter Kommandant Alexander Jitschin, Kreisbrandinspektor Christof Strobl, Bürgermeister Hans-Martin Schertl, Manuel Plößner, Stefan Merkl, Vorsitzender Kubilay Kuscuoglu und Kommandant Emanuel Gonzales.

Vorsitzender Kubilay Kuscuoglu rief beim Kameradschaftsabend die gesellschaftlichen Veranstaltungen des Feuerwehrvereins wie Faschingsball, Johannisfeuer und Weinfest in Erinnerung. Anstatt eines Faschingsballs werde es 2020 eine Blaulichtparty geben, kündigte der Vorsitzende an.

Kommandant Emanuel Gonzales stellte die zwei Großübungen im ablaufenden Jahr in den Fokus seines Berichts. Sie hätten viele wertvolle Erkenntnisse erbracht, mit denen die Zusammenarbeit unter den Wehren, aber auch mit anderen Hilfsorganisationen wie der Wasserwacht optimiert werden könne. Von den 14 Einsätzen hätten fünf im Raum Edelsfeld und Königstein stattgefunden. Deshalb sei es wichtig, auch mit den dortigen Wehren gemeinsam zu üben, sagte der Kommandant.

Bereits im Vorjahr hatte Norbert Riha als erster Feuerwehrdienstleistender im Landkreis vom Freistaat Bayern das große Ehrenzeichen erhalten. Mit der Ernennung zum Ehrenkommandanten wollte man nun auch vereinsintern die großen Verdiente Rihas würdigen.

Eine besondere Auszeichnung, die Schneeeinsatznadel, durften Alexander Irlbacher, Daniel Ritz, Stefan Merkl und Kubilay Kuscuoglu in Empfang nehmen. Sie waren am mehrtägigen Hilfseinsatz beim Schneechaos in Berchtesgadener Land im Einsatz. Alexander Irlbacher, Daniel Ritz und Manuel Plößner wurde der Feuerwehr-Führerschein übergeben.

Kreisbrandinspektor Christof Strobl ging in seiner Rede besonders auf die gute Ausstattung der sieben Feuerwehren in der Stadt Vilseck ein. Hier habe der Stadtrat mit der Umsetzung des gemeinsam erarbeiteten Fahrzeugkonzepts und vieler Neubeschaffungen richtungsweisende Entscheidungen getroffen, die nicht selbstverständlich seien, betonte er und brachte damit auch den Dank der Landkreisführung an die Stadt zum Ausdruck. „Vilseck hat seine Hausaufgaben gemacht. Nun liegt es an uns, das Ganze mit Leben zu erfüllen“, sagte Strobl. So gelte es, genügend Nachwuchskräfte anzuwerben und auszubilden. Strobl appellierte, die Jugendfeuerwehr bei der Ausbildung tatkräftig zu unterstützen.

Bürgermeister Hans-Martin Schertl dankte der Wehr für die zahlreichen Einsätze und Übungen, dem Verein für die Vielfalt der Veranstaltungen. Die Stadt wende enorme Summen auf, um die Feuerwehren gut auszustatten. Allein im Haushalt 2020 seien rund 700.000 Euro eingestellt, mit denen unter anderem neue Fahrzeuge für die Feuerwehren Schlicht, Vilseck und Ebersbach finanziert werden. Ferner schlügen Ausgaben für den Unterhalt der Feuerwehrhäuser zu Buche. So habe das Sorghofer Gerätehaus heuer neue Tore erhalten.

Der Stadtrat habe jüngst beschlossen, den Zuschuss für Stiefelbeschaffung auf 100 Euro anzuheben. Das Stadtoberhaupt dankte den Feuerwehrleuten für ihre stetige Einsatzbereitschaft. Sowohl im Ernstfall, etwa bei den Orkanschäden in vergangenen Jahren, als auch bei Großübungen zeige sich die große Schlagkraft der Wehren. Mit einem Scheck an den Vorsitzenden unterstrich Schertl den Dank der Stadt.

Pater Robin Xavier dankte allen Wehrleuten für ihren wertvollen Dienst für die Gesellschaft. Mit einer Runde Bingo startete der gemütliche Teil der Feier im voll besetzten Schützenheim.

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