11.06.2018 - 15:23 Uhr

"SpaceOffice" in Weiden gelandet

Für die einen ist es futuristisch, für die anderen nur die passende Arbeitsumgebung in der digitalen Welt. Die Samhammer AG stellt ihr neues "SpaceOffice" vor.

Bisher nur ein Modell, jetzt Realität; das "SpaceOffice" der Samhammer AG. sbü
Bisher nur ein Modell, jetzt Realität; das "SpaceOffice" der Samhammer AG.

(sbü) Nach gut einjähriger Bauzeit präsentierte die Samhammer AG jetzt ihr neues Bürogebäude. Noch wird gearbeitet, aber in diesem Sommer soll alles fertig sein. Unter dem Namen „SpaceOffice“ ist etwas entstanden, das wohl einmalig ist.

Die Ideen für das neue Bürogebäude haben Norbert Samhammer und seine Frau Ina aus dem Silicon Valley mitgebracht. „In der digitalen Welt herrscht ein anderer Arbeitsstil und ein anderes Arbeitsverhalten“, sagt Samhammer. Abgeschlossene Büroräume sind nicht mehr gefragt. Mitarbeiter, die kreativ und leistungsaktiv sein wollen, wechseln entsprechend ihren Bedürfnissen und ihren Aufgaben ständig aus einer Arbeitsumgebung in eine andere. Freizeit- und Arbeitsaktivitäten gehen ineinander über. Die Architektur und Raumausstattung müssen sich anpassen. „Wir wollen den Mitarbeitern Heimat bieten sich zu entfalten.“

Seine Frau Ina griff als Architektin zusammen mit ihrem Kollegen Manfred Schwemmer dieses Konzept auf. Deswegen ist im „SpaceOffice“ fast alles anders ist als in herkömmlichen Bürogebäuden. „Ich wollte ein Raumschiff bauen“, sagte Ina Samhammer. Im fast vollständig fertiggestellten Obergeschoss für die Software-Entwickler befindet sich ein nach oben offenes Atrium. Demnächst gruppieren sich um einen großen Baum herum eine Bank, Pflanzeninseln, Stühle und Tische. Arbeiten und Entspannen.

Gearbeitet wird auch in den „Open Spaces“, die als nach oben offene Arbeitsinseln bezeichnet werden können. Das deutsche Wort „Büro“ ist dafür jedenfalls nicht mehr zu treffend. Ein Arbeitsbereich heißt „Walk ’n’ talk-Raum“ und ist gespickt mit High-Tech-Video- und -Telefonie-Systemen sowie Stehtischen und Barhockern. Da Menschen beim Telefonieren sich oftmals bewegen, ist im Teppichboden eine Art Tartanbahn integriert. „Dort kann der telefonierende Mitarbeiter seine Runden drehen“, erklärt Samhammer. Wer das Bedürfnis hat, im schneckenförmigen „Scrum-Raum“ zu arbeiten oder Gespräche zu führen, findet dort „eine loungige Atmosphäre“ sowie ein Sofa mit hoher Rückenlehne.

Das „Cinema“ gleicht einem Kino. Eine Moderationswand, Projektionstechnik mit Gestenbedienung sowie in den Wänden installierte White- und Magnetboards laden zu Konferenzschaltungen ein. Ein Surroundsystem bringt den perfekten Ton, vielleicht auch von den Spielen der Fußballweltmeisterschaft. Ins zweite Stockwerk zieht das TIKI („Technologisches Institut für angewandte künstliche Intelligenz“), eine Ausgründung aus der Samhammer AG, ein. Seit kurzem ist die Krones AG als Gesellschafter daran beteiligt. Ins Erdgeschoss sollen die Unternehmensbereiche einziehen, die auf automatisierte logistische Prozesse ausgerichtet sind. Die Samhammer AG arbeitet dort unter anderem als Servicepartner für EC- und Kreditkartenlesegeräte und Filialisten.

Insgesamt weist das neue Gebäude 2100 Quadratmeter Logistik- und Bürofläche auf. Es ist das neunte Betriebsgebäude des Unternehmens. Einhundert neue Arbeitsplätze entstehen. Laut Architekt Schwemmer wurden für das neue Gebäude 550 Kubikmeter Holz und 45 Tonnen Stahl verbaut. Diese „Mikado-Stützen-Bauweise“ sei erstmals in Deutschland eingesetzt worden. Vom der ehemaligen Kantine des Eisenbahnausbesserungswerks, auf dessen Fundamente gebaut wurde, ist nur wenig übrig geblieben.

Der Eingang zum "Scrum-Raum". sbü
Der Eingang zum "Scrum-Raum".
Norbert Sammhammer erläutert das Konzept seines neuen Betriebsgebäudes. Daneben seine Frau und Architektin Ina Samhammer und Architekt Manfred Schwemmer. sbü
Norbert Sammhammer erläutert das Konzept seines neuen Betriebsgebäudes. Daneben seine Frau und Architektin Ina Samhammer und Architekt Manfred Schwemmer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
Das "SpaceOffice" von Samhammer.
Das "SpaceOffice" von Samhammer. gsb
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