Nicht nur dies zeigt laut Leiter Michael Pöllath, wie beliebt und welchen hohen Stellenwert die Musikschule in der Speichersdorfer Umgebung genießt. Zwei Stunden lang sorgten in der voll besetzten Festhalle junge Künstler und die Speichersdorfer Musikanten mit einen Strauß bunter Melodien musikalisch für warme Herzen.
Mit Rebekka Fürst, Hartmut Gebelein, Georg Gebert, Sebastian Koch, Miroslav Liska, Norbert Lodes, Donald MacKay, Ulrike Reichel-Greber und Luzia Stelzer verfügt die Musikschule über neun staatlich geprüfte Musikpädagogen. 140 Schüler unterrichten sie aktuell. Über 20 ihrer Schützlinge stellten an diesem Abend sowohl als Solisten als auch im Ensemble ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Am Klavier unterrichtet Gebelein Bram Kleyman. Der Elfjährige ließ die "Sonatine und Mazurka" von Carl Maria von Weber erklingen. Am Keyboard hatte Stefanie Wolf "You are my Sunshine" von Jimmie Davis einstudiert. Emma Lefeld spielte zwei Volksweisen, Helene Bauer "Solveigs Lied" von Edvard Grieg.
Seit ihrem vierten Lebensjahr lernt Viktoria Krämer Klavier bei Lucia Stelzer und Querflöte bei Rebekka Fürst. "Bossa Nova" von John Kember war ihr Stück am Klavier. Auf der Querflöte stimmte sie, begleitet von Fürst am Klavier, "Brazil" von Dieter Hellbach an. Ein Ohrenschmaus waren die Lodes-Schüler: auf dem Waldhorn Sophia Reichl mit "Cäpt'n Brummbär" von Siegfried Dünser, auf dem Tenorhorn Sebastian Kopp mit dem Traditional "Paper Boy" und auf der Trompete der neunjährige Constantin Heimann mit dem "Sauwetter Blues" von Sebastian Dünser. Als Überraschung kam zur zweiten Strophe dessen zehnjährige Schwester Julia Heimann auf die Bühne. Das Schlagzeugensemble unter Leitung von Mackay, der vor kurzem 75. Geburtstag feierte, brachte mit dem "Disco Samba" so richtig Rhythmus in die Festhalle.
In Geberts Akkordeon-Ensemble stimmten Jens Küffner und Florian Dötsch die "Rue de Paris" von Curt Mahr und die "Cha-Cha-Lady" von Zeno Brechtiger an. Zu den festen Größen im Programm gehören die Streicher unter Leitung von Reichel-Greber. Sie spielten das Traditional "Wade in the Water", "Despacito" und den "Schwabentanz" von Leopold Mozart.
Traditionell sorgte das Blasorchester um Norbert Lodes mit seiner Polka-, Marsch- und Schlager-Musik für den klangvollen Rahmen des 21 Auftritte umfassenden Programms. Da waren einmal in Anlehnung an die große Samstagabend-Show von Peter Frankenfeld der Marsch "Musik ist Trumpf" von Manfred Schneider und "Goldene Musik" von Franz Bummerl. Zudem präsentierten die Musiker am Ende das "Hofkonzert mit Strauß" von Franz Watz und das Medley "Toto - Greatest Hits", arrangiert von Stefan Schwalgin. Luzia Stelzer begleitete dabei die Kapelle auf dem Flügel.
Ein Herzensanliegen des Dirigenten Lodes ist das Nachwuchsensemble. Seit Oktober 2015 hat er ein Vororchester mit Nachwuchsspielern aller Instrumentengattungen zusammengestellt. Beim Herbstkonzert zeigte es sich als harmonischer Klangkörper, so bei "The Gladiators" von Roy Phillippe.
Am Ende dankte Michael Pöllath allen Akteuren und den Gästen sowie der Gemeinde für die Sanierung des alten Rathauses, in dem die Musikschule ihre Unterrichtsräume hat. Sie sei eine sinnvolle Investition, da in den Räumlichkeiten junge Menschen in etwas ganz Besonderem ausgebildet würden, meinte zweiter Bürgermeister Rudi Heier. Er dankte allen Lehrern und betonte die Wichtigkeit der Musik, insbesondere für junge Menschen. Sie diene der Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit und Fantasie, erhöhe die Konzentrationsfähigkeit und spende Lebensfreude.
Als nächste Höhepunkte kündigte Pöllath die Nikolausfeier der FGV-Musikschule am 7. Dezember im großen Keller der Tauritzmühle und das Adventskonzert am 12. Dezember in der katholischen Kirche Kirchenlaibach an.
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