Die junge Truppe um Regisseur Harald Weidmann hat mit ihren Auftritten einen festen Platz in der VdK-WeihnachtsfeierMit dem lustigen Einakter "Emanzen kochen besser" von Karin Eichenberger und Franziska Rupf sorgten Steffi Aleksa, Lukas und Florian Giestl, Felix Zeitler, Markus Gillich, Milena Bauer und Jessica Schumann auch diesmal wieder für einen Theatergenuss vom Feinsten.
Siegfried Hausmann (gespielt von Felix Zeitler) will beweisen, dass "Emanzen eben nicht besser kochen" und macht inkognito beim gleichnamigen Kochwettbewerb mit. Er gewinnt glatt den ersten Preis, über den sich Ehefrau Doris (Jessica Schumann) erst riesig freut. Bis ihr dämmert, dass sie gar nicht teilgenommen hat. So ein Pech für beide, denn der Gewinn von 2000 Euro darf nur an eine Frau vergeben werden. Dies bringt die Familie in arge Nöte.
Eine Journalistin (Steffi Aleksa) ist bereits unterwegs, um die neue Starköchin persönlich kennenzulernen und in einer Story über sie zu berichten. Um den Preis in Empfang nehmen zu können, schlüpft Sohn Stefan (Lukas Giestl) ohne Wissen des Vaters in die Frauenrolle - nichts ahnend, worauf er sich da eingelassen hat. Die Annahme, dass ihn nur die Preisrichter sehen würden, erweist sich als Irrtum. So bekommt sein potenzieller künftiger Arbeitgeber Bernhard Eichdorfer (Markus Gillich), zugleich ehemaliger Bundeswehrkamerad seines Vaters, den jungen Mann als junge Frau zu sehen. Und schlimmer noch: Die eigene Freundin Sandy (Milena Bauer) erblickt ihn sogar in weiblicher Unterwäsche.
Zum Glück gibt es da noch seinen Freund Kevin (Florian Giestl), der zumindest versucht, ihm aus der Patsche zu helfen. Das wiederum führt Siegfried Hausmann auf die völlig falsche Fährte. Als etwa Kevin seinem Kumpel beim Rock überstreifen hilft, bekommt das dessen Vater in den falschen Hals. Als er den eigenen Sohn dann noch in Frauenkleidern sieht, ist er überzeugt: Der Filius ist zum homosexuellen Transvestiten mutiert. Dabei will er nur als Kochkönigin absahnen. Als "Stefanie" läuft er Eichdorfer in die Hände, der glatt mit dem "rassigen Modell" zu flirten beginnt, das kurzerhand als Stefans Schwester ausgegeben wird.
Beim Besuch der Journalistin Loredana Haberstich kommt es dann zum Showdown. Sie will das Preisgeld überreichen, aber auch Tipps fürs Soufflé wissen. Und wundert sich, warum Malz zu den Zutaten zählt, wie "Stefanie" das von der Mutter Eingesagte falsch wiedergibt. Am Ende fliegt die Tarnung zwar auf, doch Haberstich ist so begeistert von dem Verwirrspiel, dass sie die 2000 Euro trotzdem ausbezahlt.
Für ihre mimische Variabilität und grandiose Situationskomik, die vielen skurrilen Szenen und Pointen war nicht nur am Ende großer Applaus der verdiente Lohn. Die jungen Schauspieler hatten allesamt für komödiantische Glanzlichter gesorgt. Hintergrund
Wer den Auftritt der Falken-Theatergruppe sehen möchte, der hat am Samstag, 8. Dezember, 19.30 Uhr, Gelegenheit. Dann wird der Einakter „Emanzen kochen besser“ im Valentin-Kuhbandner-Heim noch einmal aufgeführt. Auftreten werden zudem die Kinder- und Jugendgruppen unter der Regie von Steffi Aleksa und Jessica Schumacher mit drei Sketchen. Den Auftakt machen die Sechs- bis Neunjährigen mit einem Weihnachtsspiel. „Wo holt denn der Storch die Kinder her?“ von Hans Georg Krauss ist das zweite Stück, das in zwei getrennten Sketchen gespielt wird. Dabei zeigen die Zehn- bis 15jährigen, dass es mit der Aufklärung so eine Sache ist.
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