Speichersdorf
06.12.2018 - 18:57 Uhr

Aufregendes und anstrengendes 2018

Viel Neues prasselt auf Volker Hammon in seinem ersten jahr als Kommandant der Speicherdorfer Feuerwehr ein. Doch seine Kameraden lassen ihn nicht im Regen stehen.

Das erste Jahr auf der Kommandobrücke der Stützpunktfeuerwehr liegt Volker Hammon. "Anstrengend und aufregend", sei es gewesen. Beim Kameradschaftsabend zog der neue Kommandant Bilanz, warf einen Blick in die Zukunft und zeichnete verdiente Kameraden aus.

Es war alles andere als leicht für den 30-Jährigen und seinen Stellvertreter Christian Schwarzer, in die Fußstapfen von Roland Steininger und Florian Sehnke zu treten. Doch sie haben den Wechsel gut gemeistert, wie der erste Bericht belegte. Zu den großen Herausforderungen des neuen Führungsduos zählte, dass sie nicht in Speichersdorf berufstätig sind. Die Gruppenführer glichen dies aber durch die Übernahme von mehr Verantwortung aus.

65 Mal musste die Wehr seither ausrücken. Dazu gehörten Verkehrsunfälle, Wohnhausbrände, Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens und ein Ammoniakaustritt in Pegnitz. Zu den angenehmeren Aufgaben zählte, beim Kindheitstraum-Festival auf dem Strößenreuther Fluplatz für Sicherheit zu sorgen. "Das was ihr leistet, das macht nicht jeder", lobte Hammon seine Truppe. "Wir können wirklich zu jedem Einsatz fahren, ob im eigenen Schutzbereich oder überörtlich mit dem Wechselladersystem."

Als Gerätewart löste Jörg Fichtner Edmund Olischer nach 24 Jahren Dienst ab. Neue Fahrzeugwarte sind Martin und Manuel Gräbner. Unverzichtbarer Baustein ist Andrea Doser, die bei Einsätzen Tore öffnet, die Aktiven mit Kaffee und Tee versorgt und einfach immer da ist, wenn man sie braucht. Respekt zollte Hammon Atemschutzkoordinator Andreas Dorsch. Obwohl die Beteiligung oftmals zu wünschen übrig lasse, werde er nicht müde, an jede Übung mehrmals zu erinnern. Zum Umbau des Feuerwehrhauses berichtete Hammon, dass Jörg Fichtner, Michael Walter, Andreas Dorsch und Florian Sehnke noch viele Restarbeiten erledigt haben. Beim Tag der offenen Tür und bei der Inspektionsübung auf dem Gelände der Firma Richter seien den zahlreichen Besuchern ein Querschnitt der Leistungsfähigkeit und ein Einblick in die technische Ausrüstung geboten worden. Aktuell sei man mit der Ausschreibung eines Hilfslöschfahrzeugs 20 und eines Wechselladers beschäftigt.

Ein Garant für die Zukunft der Brandschützer sei die Kinderfeuerwehr um ihre Leiter Tobias Krodel und Daniela Schmidt, meinte Hammon. Zu den monatlichen Übungen kämen im Schnitt 25 von 36 Kindern. Der Dank galt dem Betreuerteam Ramona und Max Zureck, Jörg Fichter, Andre Hofmann, Kristina Littig, Sina Graser und Patrick Pfau. Ebenso der Jugendfeuerwehr um Jugendwart Andre Hofmann und seinem Betreuerstab mit Patrick Pfau, Hubertus Höreth, Olli Porsch, Peter Lauterbach, Michael Walter. "Neue Jugendliche, selbst aus anderen Ortsteilen, kommen gerne zu uns ", lobte er die Attraktivität der Nachwuchstruppe.

Um mehr Übungsmöglichkeiten anzubieten und den beruflichen Möglichkeiten von Schichtarbeitern gerecht zu werden, kündigte Hammon eine Neustrukturierung des Übungskonzepts an. Ab dem Frühjahr ist dienstags eine Übung oder ein Arbeitsdienst geplant. Zusätzlich sollen quartalsweise am Samstag Übungen angeboten werden.

Zum krönenden Abschluss des Abends sorgten Christian Schwarzer und Stefan Steininger mit einem musikalisch unterlegten digitalen Jahresrückblick für einen eindrucksvollen Querschnitt der Feuerwehrarbeit. Dabei gedachten sie mit Bildern ihrem Ehrenkommandanten Alfred Porsch und Ehrenvorsitzenden Hermann Kreutzer, die sie 2018 zu Grabe getragen haben.

 
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