Es war für die Siedlerfamilien eine Jahreshauptversammlung mit gemischten Gefühlen. Zum einen beklagen sie den Verlusts des langjährigen dritten Vorsitzenden, Kassenführers und Ehrenmitglieds Norbert Kaußler, den sie im Alter von 59 zu Grabe tragen mussten. Zum anderen konnte Vorsitzender Heinz Schmidt mit Bezirksvorsitzendem Herbert Röder 18 Mitglieder für Treue auszeichnen. Für 40 Jahre erhielten Rudolf Egli, Ferdinand Fraunholz, Heinz Dietz und Hans Schleser das Treuezeichen des Verbandes Oberfranken. Silber für 25 Jahre gab es für Werner Küffner, Erhard Nicolai, Uwe Schramek, Rosemarie Veigl, Paul Haberkorn, Heribert Reiß, Reinhard Heier, Ingrid Popp, Georg Schreglmann und Jürgen Heier. Bronze für zehn Jahre verliehen sie Wolfgang Maier, Herbert Vogel, Roland Schlottke und Stefan Kynast.
Die Überraschung des Abends hatte Röder für Schmidt mitgebracht. Von 1997 bis 2001 Beisitzer, 2001 bis 2003 zweiter Vorsitzender und 2003 bis 2005 kommissarischer Vorsitzender liegt seitdem die Leitung eines der größten Vereine in der Großgemeinde und im Bezirksverband in den Händen des 58-Jährigen. Zudem bekleidet der Speichersdorfer seit Jahren den Posten des Schriftführers und im Geschäftsjahr 2017/2018 den des Kassiers. Vor allem die Gründung der Siedlerjugend und die Mitorganisation der Jugendzeltlager der Bayerischen Siedlerjugend geht auf seine Initiative zurück. "Du hast die Siedlergemeinschaft fest in das Leben der Gemeinde integriert, was auch dem Siedlergedanken entspricht", betonte der Bezirksvorsitzende. Bezirksverband und -vorstand dankten es ihm mit dem Ehrenzeichen in Silber.
Aktuell zählen die Siedler 282 Mitgliedsfamilien. "Die Tendenz ist weiter fallend", bedauerte Schmidt. Er berichtete von fünf Vorstandssitzungen, 22 Geburtstagsbesuchen, einer Siedler- und einer Jugendleiterschulung und der Kreisversammlung des Verbandes Wohneigentum Bayreuth. Gefeiert wurde das Siedlerfest mit 150 Gästen. Die Ausflugsfahrten führten zur Landesgartenschau in Würzburg und zum Weihnachtsmarkt in Aue. Für das Zeltlager der Bayerischen Siedlerjugend mit Kinder aus Thüringen, Oberbayern, der Oberpfalz und Franken in Forchheim hatte sich das Organisationsteam an einem eine Wochenende im Falkenheim Speichersdorf getroffen. Weitere Aktionen waren eine Wanderung, Freibadbesuch, Schloss Thurn und ein Sporttag mit Bogenschießen, Lebendkicker sowie Minigolf.
Mit Nachdruck werde die Fertigstellung der Siedlergarage vorangetrieben, teilte Schmidt mit. Ein neuer Finanzierungsplan sei erstellt, Baukostenzuschüsse seien beantragt. Verband Wohneigentum Bayreuth, Gemeinde, Siedlerförderungswerk und Bezirksverband unterstützten das Projekt. Dank galt den Helfern Peter Honsowitz, Dieter Baier, Jens Weinert und Karlheinz Sehnke für ihr handwerkliches Können. Aktuell stehen die Außenanlagen wie Pflaster und Zaun an. Die Einweihungsfeier ist für den Herbst geplant.
Trotz großer Investitionen bewege sich der Siedlerbund finanziell im grünen Bereich, bilanzierte Christine Lubig-Schmidt. Karlheinz Dadder und Manfred Porsch bestätigten ordnungsgemäße Buchführung.
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