"Nur die Harten kommen in den Garten." Wenn dies zutrifft, dann auf das Rowern-Team von Alt-Speichersdorf. Denn selbst das mieseste Wetter konnte die Jungs und Mädels von ihrem dritten Rowern-Treffen abhalten. Bei einer Geburtstagsfeier hatten Jörg Fichtner und Andre Hofmann, Florian und Katja Sehnke, Annette und Hubertus Höreth mit ihren Kindern Anna und Max, Sina und Patrick Pfau vor drei Jahren das Schubkarrentreffen mit Umzug aus der Taufe gehoben. "Andere veranstalten ein Buldog- oder Oldtimertreffen", meinte Florian Sehnke. "Wir suchten einfach etwas Ausgefallenes, das noch nicht jeder hat und das ein origineller Anlass für einen gemütlichen Abend ohne mords Kommerz sein könnte." Beim Rowern- und Schubkarrentreffen sollten kleine Preise für die weiteste Anreise, für den am spektakulärsten gestalteten und den ältesten Schubkarren ausgelobt werden.
2017 feierte das Rowerntreffen eine fulminante Premiere. Bei der Neuauflage wurden zwar witterungsbedingt die Teilnehmerzahlen der Vorjahre nicht erreicht, dennoch gab es verschiedenste Rowerntypen. Vom Schubkarren Marke Eigenbau über Mistkarren und Mörtelrowern war alles dabei. Kurzerhand wurden ihnen verschiedene Outfits etwa einer Blumenwiese, eines Candle-Light-Dinners, eines Patiententransports und eines Goldfischteichs verpasst. Am Dorfbrunnen erfolgte der Startschuss für den Umzug durch Alt-Speicherdorf. Im beheiztem Festzelt sorgten Daniel Hößl, Oliver Bauer, Volker Hammon (alle Gitarre) und Jonas Kauper (Steirische Harmonika) für musikalische Unterhaltung. Dazu gab es eine Chicken-Curry-Suppe.
Kleine Prämien gab es dann aus den Händen von Jörg Fichtner für Michael Scherm aus Kirchenpingarten für die älteste Schubkarre. Kristina Littig wurde für ihre Anreise aus Bayreuth bedacht. Eine Doppelprämie gab es für die kreativste Idee. Katja Sehnke hatte in ihrer Rowern eine Blumenwiese angelegt, Elke Schlöger ihre in einen Teich mit Goldfischen. Wenngleich Martin Gräbner aus Frankenberg zu spät kam und leer ausging, sorgte er im Zelt doch für Aufsehen. Er hatte vor seine Rowern einen 90 x 45 Zentimeter fetten Reifen eines Baustellenfahrzeugs gebaut. Damit war auch gleich die neue Prämiengattung für 2020 geboren: der dickste Reifen.
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