Speichersdorf
26.07.2018 - 16:40 Uhr

Auf elektronischer Schnitzeljagd

Der Fichtelgebirgsverein lädt zum Geocachingnachmittag.

Geocaching steht auf dem Programm des Fichtelgebirgsvereins. hai
Geocaching steht auf dem Programm des Fichtelgebirgsvereins.

(hai) Bei hochsommerlichen Temperaturen startete unter der großen Linde der Tauritzmühle der Geocachingnachmittag für Kinder. Mit von der Partie waren die Familienwanderführerin des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf, Martina Dötsch, und der im Fichtelgebirge bekannte Geocachingexperte Dirk Vogel aus Hüttstadl. Schon bei seiner Einweisung in die modernen GPS-Geräte bekam so manches Kind große Augen: „Geocaching ist das teuerste Hobby der Welt, da wir milliardenteure Satellitentechnik verwenden.“ Nach Klärung einiger grundsätzlichen Fragen wurde den Kindern als Einleitung in den sogenannten Multicache eine kleine Indianergeschichte erzählt. Diese Geschichte handelte – in Anlehnung an eine ähnlich lautende Filmreihe - von dem „Indianer Schorsch“, der auf der Suche nach einem Schatz war. Diese Story bildete an diesem Nachmittag für die Kinder den Handlungsrahmen der elektronischen Schnitzeljagd.

Kurz darauf konnte die Abenteuertour starten. Schon nach wenigen Metern hatten die Kinder die Station an den ersten Koordinaten gefunden. „Jede Station eines sogenannten Multicaches wird in Geocacherkreisen auch als Stage bezeichnet“, wusste Geocacher Vogel zu berichten. Die längliche Kunststoffdose enthielt ein weiteres Rätsel, das die Kinder schnell gemeinsam lösen konnten. Erwartungsfreudig auf die nächste Stage tippten die Kleinen mit Unterstützung der erwachsenen Begleiter die Geokoordinaten in ihre GPS Empfänger ein. Durch die Kombination von Rätseln, Koordinateneingaben und Hinweisen in Form von Bildern wurde erreicht, dass sich die Gruppe immer geschlossen von Station zu Station bewegte. Schließlich wurde dadurch auch Teamwork gestärkt. Bei jeder Stage galt es, unterschiedlich schwere und vielfältige Aufgaben zu lösen. So mussten sich die kleinen Geocacher an einer Station als Fährtensucher beweisen und verschiedene Tierspuren erkennen oder Fragen zu unserer Flora und Fauna richtig beantworten. Die Betreuer fanden es sehr erstaunlich, wieviel Wissen die Kinder bereits über unsere heimische Natur besaßen. Mal führte sie die Schatzsuche über gut begehbare Forstwege, mal durch zugewachsene verschlungene Trampelpfade. Auch am Wegesrand gab es so einiges Neues zu entdecken, ob es nun verschiedene Schmetterlinge, Frösche oder Blumen waren. Natürlich musste unterwegs mehrmals eine kleine Rast für eine Trinkpause eingelegt werden, denn die Sonne meinte es an diesem Tag besonders gut mit der Gruppe. Doch leider sollte das tolle Wetter nicht bis zum Ende der Tour aushalten. Schlagartig zog ein Gewitter auf und es fing zu regnen an. Eine Unterstellmöglichkeit war nicht in Sicht und zurück zur Tauritzmühle waren es noch mindestens 800 Meter. Der Himmel öffnete seine Pforten und der Regen prasselte nur so auf die Gruppe herab. Die beschichteten Decken, die vorher noch zum Ausruhen genutzt wurden, wurden jetzt als Unterstand für die Kinder verwendet. Dicht gedrängt standen die Kleinen unter den Decken und gaben sich so gegenseitig Schutz. So wurden sie zumindest nicht ganz so schnell nass wie Ihre Betreuer. Da keine Wetterbesserung in Sicht war, setzte nach 15minütiger Wartezeit ein erwachsener Begleiter einen „Notruf“ ab. In wenigen Minuten kamen einige Fahrzeuge angefahren und so konnten so die Kinder halbwegs trockenen Fußes das Ziel – die Tauritzmühle - erreichen. Hier waren bereits durch die fleißigen Helfer die Pizzaöfen angeheizt und es konnten schon die ersten Pizzen belegt und gebacken werden.

Nachdem der Hunger gestillt war, kam die Frage nach dem „Schatz“ auf. Schließlich mussten die letzten beiden Stationen aufgrund der Witterung ausfallen. Hier fiel Dirk Vogel ein, dass die Betreuer schnell noch einmal alleine „losziehen“ mussten, um das Objekt der Begierde zu holen. Mit einer riesigen Schatzkiste kamen er und Martina Dötsch zurück. In der Kiste waren Geschenke von Sponsoren und viele Süßigkeiten. Die Kinder freuten sich riesig. Als Resümee der Veranstaltung blieb festzuhalten: Trotz des Regens war es wieder einmal eine sehr gelungene Veranstaltung der Kindergruppe "Outdoor Kids" vom FGV-Speichersdorf. Die Mädchen und Jungen standen in vielerlei Hinsicht erwachsenen Geocachern in Nichts nach: Entdeckerdrang, Umgang mit moderner Technik sowie Teamgeist und Verhalten bei Naturgewalten wurden hier von allen Teilnehmern an diesem Nachmittag abverlangt. Die Eltern konnten mit gutem Grund sehr stolz auf die kleinen Abenteurer sein.

Geocaching steht auf dem Programm des Fichtelgebirgsvereins. hai
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