Speichersdorf
29.06.2023 - 14:32 Uhr

Feuerwehr Speichersdorf im Dauerstress am Aktionswochenende zum "160-Jährigen"

Der Tag der offenen Tür war an sich schon eine Herausforderung. Aber was der Speichersdorfer Feuerwehrverein, die aktive Truppe und der Nachwuchs für den Aktionstag sonst noch alles stemmten, nötigt Respekt ab.

Einen Tag lang hatte die Stützpunktfeuerwehr anlässlich ihres 160-jährigen Bestehens ihre Pforten geöffnet und vielen Gästen den Blick hinter die Kulissen ermöglicht. Dabei demonstrierten die Mitglieder vor allem die vielfältigen Einsatzfähigkeiten.

Damit aber nicht genug. Bereits am Freitagabend hatte die Jugendfeuerwehr zum Johannisfeuer auf das Gelände des Feuerwehrgerätehauses eingeladen. Am Tag darauf startete der Nachwuchs mit drei Gruppen und Betreuerstab um Andre Hofmann Richtung Haag zum Jugendleistungsmarsch.

Parallel dazu waren die Aktiven um die Kommandanten Volker Hammon und Christian Schwarzer beim Kindheitstraum-Festival im Einsatz. Für die Feierlichkeiten zu 100 Jahre Fahnenweihe und 100 Jahre Kriegerdenkmal des Soldaten- und Kameradschaftsvereins hatten die Brandschützer um Vorsitzenden Sebastian Koch das Feuerwehrgerätehaus zur Verfügung und eine siebenköpfige Fahnen- und Vereinsabordnung auf die Beine gestellt. Ab den früheren Morgenstunden am Sonntag stand die Mannschaft dann parat für die Vorbereitungen der zahlreichen Präsentationen beim Tag der offenen Tür.

Fuhrpark und Ausrüstung

"Wir möchten einen Eindruck vermitteln, welch immenser Aufwand dahinter steckt, für die Bürger das Sicherheitsniveau zu gewährleisten", erklärte Vorsitzender Sebastian Koch. So standen für die Besucherinnen und Besucher der gesamte Fuhrpark und das technische Equipment zur Besichtigung bereit. Erläuterungen dazu gab es von den Aktiven. Groß war dabei das Interesse am Hilfeleistungslöschgruppen-, Mehrzweck- und Tanklöschfahrzeug, am neuen Gerätewagen Logistik mit Modul Wasserversorgung (56-1) und an den beiden Wechselladern mit Kran. Mit Fragen regelrecht gelöchert wurden Jörg Fichtner, Dominic Tanner und Jürgen Küffner zur Ausstattung und Funktionsweise des Abrollbehälters Umwelt. Mit ihm hat die Stützpunktwehr im ganzen Kreisfeuerwehrverband ein Alleinstellungsmerkmal. "Er ist gleichsam der High-End-Werkzeugkasten, mit dem wir die Ausstattung der Gefahrgutwehren ergänzen", erklärte Fichtner. So etwa kann mit den Photo-Ionen-Detektoren jegliche Art von Gefahrstoff in Luft, Wasser und Boden und seine Konzentration gemessen, analysiert und definiert werden.

Feuerlöscher richtig bedienen

Präsentiert wurde die breitgefächerte Schutzkleidung vom Atem- über Chemie- und Hitzeschutz bis hin zum Insektenschutz. Zudem konnten sich die Besucher die richtige Handhabung eines Feuerlöschers zeigen lassen und auch gleich selbst einen Brand löschen. Wie sich zeigte, hatte so mancher bis dahin noch nie einen Feuerlöscher in der Hand.

Eine Kostprobe ihrer Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit vor großem Publikum gab, moderiert von Kommandant Volker Hammon, die Aktiventruppe um Stellvertretenden Kommandanten Christian Schwarzer bei der patientengerechten Rettung mit Spreizer und Schere aus einem Unfallauto. Die Bergung des "Verletzten" zeigte eindrucksvoll, wie wichtig gute Ausbildung, moderne Technik und schnelle Hilfe sind. Unter den Zuschauern waren auch Feuerwehrabordnungen aus Tressau, Weidenberg und Neustadt am Kulm. Aber auch die Kinder kamen nicht zu kurz. Neben der Hüpfburg waren die Rundfahrten mit den Feuerwehrautos beliebt. Für das leibliche Wohl mit Kaffee und Kuchen sowie Gegrilltem sorgten die Feuerwehrfrauen.

 
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