Retten - löschen - bergen - schützen: Beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Speichersdorf am 22. Juni können die Bürger einen Blick hinter die Kulissen der Stützpunktfeuerwehr werfen. Die aktive Truppe und die Feuerwehranwärter geben dabei auch Kostproben ihrer Einsatzfähigkeit. Los geht es aber bereits am Samstag, 21. Juni, mit einem Johannisfeuer der Jugendfeuerwehr.
Die Feuerwehr Speichersdorf bildet gemeinsam mit den Wehren Kirchenlaibach und Wirbenz den dritten Löschzug im Landkreis Bayreuth. 92 aktive Mitglieder, darunter 17 Frauen, leisten ihren Beitrag mit den Kommandanten Volker Hammon, Christian Schwarzer und Christoph Emmerig. 70 Einsätze, darunter sieben Brandeinsätze, 55 technische Hilfeleistungen und acht Sicherheitswachen haben sie 2024 bewältigt. Die Nachwuchsarbeit betreuen Andre Hofmann und Michael Walter (Jugendgruppe) sowie Daniela Schmidt und Tobias Krodel (Löschwichtl).
Blick hinter die Kulissen
Am Tag der offenen Tür der Stützpunktfeuerwehr dürfen die Gäste einen Blick hinter die Kulissen des Fuhr- und Technikparks werfen. Bei der Fahrzeugschau dürfen sechs Fahrzeuge, vier Abrollbehälter und zwei Anhänger inspiziert werden. Herzstück sind dabei unter anderem das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20, das Mehrzweckfahrzeug und Tanklöschfahrzeug 16/25 und die beiden Wechsellader „Florian Speichersdorf 36/1 mit Kran und 36/2“. Dazu kommen ein Multifunktionsanhänger und ein Pulverlöschanhänger P250.
In Vorführungen zeigen die Aktiven ihre Ausrüstung, den Umgang mit Schutzanzügen und wie aufwendig es ist, die Atemschutz- und Chemieschutzanzüge anzulegen, was zur Ausstattung der jeweiligen Träger alles gehört und was zu deren eigenen Sicherheit alles zu berücksichtigen ist.
Einsatz des Löschroboters
Im Fokus steht an diesem Nachmittag insbesondere die Vorführung des Löschroboters Aircore TAF 35. Ferngesteuert verfügt er über eine leistungsstarke Brandbekämpfungsturbine auf Raupenfahrwerk, die Wasser in feinen Nebel zerstäubt und mittels Propeller auf bis zu 60 m Reichweite verteilt. Durch die präzise Fernsteuerung mit einer Reichweite von bis zu 300 m können Einsatzkräfte aus sicherer Entfernung löschen – ideal etwa bei Tunnel- oder Industriebränden. Die Besucher dürfen aber auch selbst Hand anlegen und ausprobieren. Sie können sich die richtige Handhabung eines Feuerlöschers zeigen lassen und auch gleich selbst auszutesten. Auch Kinder kommen nicht zu kurz: Neben der Hüpfburg werden Rundfahrten mit den Feuerwehrautos angeboten. Für das leibliche Wohl mit Kaffee und Kuchen sowie Gegrilltem ist gesorgt.
Das bunt gemischte Aktionswochenende beginnt bereits am 21. Juni. Ab 18 Uhr sorgt die Feuerwehrjugend am Feuerwehrhausgerätehaus für Biergartenatmosphäre und bei einbrechender Dunkelheit für einen erleuchteten Himmel. Das Kanzfeuer gehört seit Jahren zu den alljährlichen großen Events der Anwärtertruppe um Jugendwart Andrè Hofmann.
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