Speichersdorf
12.05.2023 - 15:57 Uhr

Freie Wähler zeigen dem Heizungstausch die Rote Karte

Die FWG Speichersdorf zeigt zusammen mit Thorsten Glauber und Florian Wiedemann dem geplanten Heizungsaustausch die Rote Karte: (von links) Tanja Scherm, Gerhard Kreutzer, Thorsten Glauber, Gernot Hammon, Thorsten Neugirg, Klaus Pühl, Florian Wiedemann und Hans Schmid. Bild: FWG Speichersdorf/exb
Die FWG Speichersdorf zeigt zusammen mit Thorsten Glauber und Florian Wiedemann dem geplanten Heizungsaustausch die Rote Karte: (von links) Tanja Scherm, Gerhard Kreutzer, Thorsten Glauber, Gernot Hammon, Thorsten Neugirg, Klaus Pühl, Florian Wiedemann und Hans Schmid.

Die Freien Wähler Speichersdorf um Vorsitzende und Landtagskandidatin Tanja Scherm zeigen dem drohenden Zwang der Bundesregierung zum Heizungstausch die Rote Karte. Prominente Unterstützung dafür erhielten sie am Tag der Einweihung des Bürgersolarparks in Wirbenz vom bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber und Bezirkstagdirektkandidat Florian Wiedemann, teilen sie in einem Presseschreiben mit.

"Diese neue Heizungsgesetz ist eigentumsfeindlich und sozial ungerecht." Es setze einseitig auf Wärmepumpen, ignoriere die Chancen der Umrüstung der bestehenden Gasinfrastruktur auf Wasserstoff und diskriminiere die Nutzung von Brennholz in Neubauten, sagte Scherm, die auch auf hohe Kosten trotz versprochener Förderung verweist.

Käferholz könne als Bau- oder Brennholz den regionalen Wirtschaftskreisläufen zugeführt werden. "Es wäre volkswirtschaftlicher und ökologischer Wahnsinn dies nicht zu tun", erklärte Wiedemann. Die Heiztechnik müsse auch künftig zum Gebäude passen. "Während im Neubau vielfach gut eine Wärmepumpe verbaut werden kann, steht im Altbau der Sanierungsaufwand oft in keinem Verhältnis", ergänzte Stellvertretender FWG-Ortsvorsitzende Thorsten Neugirg. Anstatt Wasserstoff als zentralen Lösungsansatz für die Weiternutzung der Erdgasinfrastruktur zu sehen, werde er viel zu stiefmütterlich behandelt, meinen die "Freien" laut der Mitteilung. Zudem seien alternative Energieträger wie Holz, Hackschnitzel und Pellets gerade auf den Land ein wichtiger Baustein in der Energieversorgung. Sollte der Modernisierungszwang für den gesamten Altbestand in der aktuellen Form umgesetzt werden, drohe eine politische Polarisierung, erklärt die FWG. Bestand solle sinnvoll saniert werden können.

 
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