(ak) Erste Station des Bauausschusses war das Gerätehaus der Feuerwehr in Guttenthau. Bürgermeister Manfred Porsch und die Verantwortlichen der Brandschützer erläuterten ihr Vorhaben. Nach der grundlegenden Außen- und Innensanierung des Gebäudes soll nun auch der Zugang barrierefrei ausgebaut werden. Dieser ist mit Waschbetonplatten befestigt und sackt ab.
Der Vorschlag zielte daher darauf ab, den direkt angrenzenden Orts- und Löschteich teilweise an der Kreisstraße und entlang des Gebäudes zu verfüllen. Laut Porsch sollte die Gebäudesanierung mit der Verbreiterung und Neubefestigung des Zugangs abgeschlossen werden. Er berichtete, dass die Wehr mit vielen Eigenleistungen und -mitteln erheblichen Anteil an der gelungenen Generalsanierung und Neueinrichtung des Gebäudes habe. Die Gemeinde sorgte dabei für eine neue Fassade und Eindeckung. Der Wunsch sei, den zum Teich hin abkippenden Fußweg zur Haustür durch ein teilweises Auffüllen des Teiches auf bis zu vier Meter zu verbreitern, um den Eingang barrierefrei zu erreichen. Der nicht standfeste Uferbereich könnte mit rund 300 Tonnen groben Sprengfelsbrocken stabilisiert und mit Gesteinsmaterial hinterfüllt werden, um ein festes Fundament für den Zugang zu schaffen.
Auf Wunsch der Wehr soll auch entlang der Kreisstraße für die Aktiven mehr Stellplätze angelegt und aufgeschottert werden. Dies kann ebenfalls durch ein bis zu 10 Meter tiefes Verfüllen des Teiches bewerkstelligt werden. Sie wünschten sich zudem, den Vorplatz neu zu asphaltieren. Der Bauausschuss erklärte sich mit der geplanten Maßnahme und dem Umfang einverstanden.
Markus Baumann möchte den sanierungsbedürftigen Schuppen und damit auch den darauf aufgebauten alten Glockenturm inmitten von Guttenthau abreißen. „Das Turmholz ist morsch. Wir sind auf der Suche nach einem geeigneten Standort für einen neuen Glockenturm an zentraler Stelle. Die Entscheidung soll im Konsens mit den Guttenthauer Bürgern erfolgen“, erläuterte Porsch unter Beisein einiger Guttenthauer. Baumann regte an, den Turm an der Einmündung nahe seines Hofgartens zu errichten. Dafür würde er einen kleinen Teil seines Hausgartens zur Verfügung stellen. Auf wenig Gegenliebe stieß dieser Vorschlag bei einer Nachbarin. Sie hielt den Standort nah an der Einmündung und direkt neben ihrer beiden Wohngebäuden für ungeeignet. Zudem stört sie das Geläute.
Bislang wurde die Dorfglocke nur bei Beerdigungen eines Ortsbürgers per Hand geläutet. Künftig soll sie nach Meinung des Gemeindeoberhauptes auch morgens, mittags und abends automatisch angeschlagen werden. Als alternative Standorte bieten sich das gegenüberliegende gemeindliche Grundstück mit dem neuen Abwasserpumpwerk oder der Bereich des Feuerwehrgerätehauses an. Das Pumphaus hätte den Vorteil, dass die Gemeinde Grundstückseigentümer ist und der für ein elektrisches Läutewerk notwendige Stromanschluss vorhanden wäre.
In der Diskussion favorisierte der Ausschuss zwar diesen Standort, doch es soll auf einen endgültigen Vorschlag aus der Ortschaft gewartet werden. Zudem wird die Gemeindeverwaltung die technische Machbarkeit eines Turmaufbaues auf das vorhandene Dach prüfen.
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