Speichersdorf
28.05.2019 - 17:02 Uhr

Helfen von klein an

Aids-Handschuhe anziehen, Defibrillator ausprobieren, Verbände anlegen - wann haben dazu 6- bis 12-Jährige schon mal Gelegenheit. Die Kinderolympiade in der Inspektion IV des Kreisfeuerwehrverbandes machte es in Speichersdorf möglich.

An der Station der Rettungsassistenten lernen die Mädchen und Buben das richtige Anlegen von Verbänden. Bild: hai
An der Station der Rettungsassistenten lernen die Mädchen und Buben das richtige Anlegen von Verbänden.

Aids-Handschuhe anziehen, Defibrillator ausprobieren, Verbände anlegen - wann haben dazu 6- bis 12-Jährige schon mal Gelegenheit. Die Kinderolympiade in der Inspektion IV des Kreisfeuerwehrverbandes machte es möglich. Sie feierte bei den "Löschwichtln" der Stützpunktfeuerwehr Premiere.

72 Kinder und 24 Betreuer aus den Feuerwehren Schnabelwaid, Kirchenlaibach, Speichersdorf, Emtmannsberg, Neunkirchen, Weidenberg waren der Einladung des Speichersdorfer Betreuerstabs um Daniela Schmidt und Tobias Krodel gefolgt. Ihnen schlossen sich 20 Feuerzwerge der Kinderfeuerwehr der Stadt Bayreuth, betreut von Lena Müller, Maria Steinlein, Larissa Turek und Stadtbrandinspektor Stephan Fößel, als Gastgruppe an. Gekommen waren auch die Kinderfeuerwehrbeauftragte und Brandschutzerzieherin in der Inspektion IV, Christina Jäger, sowie Kreisbrandinspektorin Kerstin Schmidt. Sie sparten am Ende nicht mit Lob für die glänzende Logistik und Verpflegung. Nach drei Stunden Spiel, Spaß und Spannung waren sich alle einig, dass ein wichtiger Beitrag dazu geleistet wurde, was als Schriftzug auf dem Transparent, das bei den Kinderfeuerwehren immer mit auf Reisen geht, zu lesen war: "Jede Hand kann helfen!"

Denn einen ganzen Nachmittag war "spielerisch und mit viel Spaß das Feuerwehrwesen und Erste Hilfe lernen" angesagt, erklärte Krodel. Bewusst wurde auf Wettbewerbskomponenten und Zeitvorgaben verzichtet. Alle Kinder waren Sieger. Pünktlich um 13 Uhr starteten die ersten Gruppen auf den Parcour rund um Feuerwehrhaus, evangelisches Pfarrheim und Kindergarten Birkenweg. Neun Stationen galt es zu durchlaufen. Kommunikation und Koordination erforderte der Ski-Parcours, Geschicklichkeit das Tennisball-Labyrinth, Zielgenauigkeit das Zielspritzen und die Mohrenkopfschleuder, Schnelligkeit der Wassertransport.

Beim Tassen malen konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ausprobiert werden konnten das Notruftelefon und Hilfsmittel der Ersten Hilfe. Die Rettungsassistenten Harald Brand oder Patrick Pfau hatten an ihrer Station dafür gesorgt, dass die Kinder Aids-Handschuhe anziehen konnten und Verbände angelegt bekamen. Dazu gab es noch viel Informationen. Auch zeigten und erklärten sie ihnen, wie ein Defibrillator funktioniert. "Uns war wichtig, einige allgemeine Grundsätze der ersten Hilfe zu vermitteln und zu zeigen, was dafür benötigt wird. Aber auch, dass man nichts falsch machen kann und man keine Angst davor zu haben braucht", meinte Pfau. Am Schluss gab es für alle Aufkleber mit der Notrufnummer.

 
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