Speichersdorf
10.11.2025 - 09:32 Uhr

Junge Virtuosen überzeugen bei Konzert in Speichersdorf

Die „Stars von Morgen“ begeisterten in Speichersdorf mit einem beeindruckenden Konzert. Junge Talente aus Oberfranken zeigten ihr Potenzial und ihre Leidenschaft für die Musik.

Die Creme de la creme des musikalischen Nachwuchses Oberfrankens stand auf der Bühne der Sportarena. In einem beeindruckenden Konzert bewiesen die elf jungen Künstler, warum sie beim Landes- und Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" 2025 zu Preisträgern erster Klasse gekürt worden waren. Die „Stars von Morgen“ zeigten in Speichersdorf nicht nur technische Brillanz, sondern auch musikalische Persönlichkeit. Die Hofer Symphoniker unter Michael Falk setzten dabei mit Rossinis und Brahms nicht nur einen temperamentvollen orchestralen Rahmen. Sie begleiteten vor allem die jungen Künstler bei ihren Solo- und Duettauftritten. Susanne Bieler führte durch das Programm.

Marimba und Gitarren, Violoncello und Violine sorgten im ersten Block für Überraschungen. Erik Seemann (13, Bayreuth) sorgte mit Kopetzkis „Three Elements“ für einen rhythmisch präzisen Auftakt des Abends. In feinem Zusammenspiel, lyrisch und klar phrasiert, präsentierten sich Louis Hartmann (12, Selb) und Martin Nothhaft (14, Marktredwitz) im Andante aus Vivaldis RV 532 in der Gitarrenversion. Beeindruckend reif wirkte Luka Storozhenko (14, Hof) in Saint-Saëns’ Cellokonzert. Mit warmem, kantablem Duett-Klang glänzten Jeroen Sigl (18, Kirchenlamitz) und Jule Wiertelorz (17, Hof) im Andante aus Castelnuovo-Tedescos Gitarrenkonzert, bevor Jonas Appelfeller (17, Drosendorf/Bamberg) mit Mozarts Rondo KV 373 ein charmanter Ausklang der ersten Hälfte gelang.

Virtuos und mutig

Im zweiten Teil überzeugte Katharina Görz (16, Bamberg) mit dem dritten Satz aus Rosauros Marimbakonzert. Besonders fein geriet Grandjanys Aria in Classic Style für zwei Harfen, gespielt von Juliane Kertsch (18, Weidenberg) und Maja Rieger (15, Mistelbach).

Erstaunlich gereift wirkte Sina Martens (17) aus Bamberg. Bei Saint-Saëns’ Introduction et Rondo capriccioso erwies sie sich hochvirtuos und musikalisch mutig. „Das ist Solistenniveau“, kommentierte Norbert Hübsch anerkennend beim Applaus.

Förderung wichtig

Bevor der Ungarische Tanz Nr. 6 ein temperamentvolles Orchesterfinale setzte, würdigte Bezirksrat Stefan Specht das Projekt als „ein Aushängeschild für die musikalische Nachwuchsarbeit in Oberfranken“. Der Bayreuther Bezirksrat nahm stellvertretend für Bezirkstagspräsident Henry Schramm die Preisverleihung vor und lobte: „Sie leben die Begeisterung für die Musik und sind so Botschafter einer Kultur, die in Oberfranken tief verwurzelt ist.“ Dem Bezirk sei die musikalische Nachwuchsförderung seit jeher ein wichtiges Anliegen. „Heute konnten wir uns überzeugen, dass sich die Förderung lohnt und wir unsere Aufgabe erfüllt haben“, so Specht.

 
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