Als "eine großartige Sache" bezeichnete Bürgermeister Manfred Porsch den "1. Tag der Speichersdorfer Betriebe" in der Festhalle der Werner-Porsch-Grund- und Mittelschule. Vier Handwerksbetriebe und ein Dienstleistungsunternehmen beteiligten sich an der Ausbildungsmesse für Schüler von der siebten bis neunten Klasse.
Wie Rektorin Hedwig Forster hervorhob, biete diese eine gute Gelegenheit, sich über das Spektrum einer künftigen beruflichen Ausbildung zu informieren. Gleichzeitig könne mit den Betrieben Kontakt aufgenommen werden. Auch durch Informationen über Ausbildungsdauer oder Verdienstmöglichkeiten könnten die Jugendlichen "für die Zukunft etwas mitnehmen". Ihr Dank galt dem rund zehnköpfigen Organisationteam um Konrektor und Koordinator Christian Hanauer.
Mit Ausnahme der Stadtbäckerei Schaller (Weiden) kamen alle Betriebe aus der Gemeinde. Dies waren Haustechnik Günthner GmbH (Wirbenz), Gärtnerei Bauer (Windischenlaibach) sowie Malerfachbetrieb Ahl und Raiffeisenbank am Kulm (beide Speichersdorf).
Der Bürgermeister forderte die Schüler auf, sich eingehend zu informieren und in die Ausbildungsberufe reinzuschnuppern. Eine fundierte Ausbildung sei der beste Weg zum Meister, aber auch zur Selbstständigkeit. Den Tag begleiteten der Berufsberater der Arbeitsagentur an der Mittelschule, Christian Doser, sowie Christian Porsch als Jugendbeauftragter der Gemeinde. Er erinnerte daran, dass bei der Aktion "Zukunftswerkstatt" des Kreisjugendrings in Speichersdorf vor rund zwei Jahren nach Ausbildungsbetrieben angefragt worden sei. Daraufhin habe er wegen einer Ausbildungsmesse mit Hanauer Kontakt aufgenommen.
Aufgeteilt in fünf Gruppen konnten sich die Schüler jeweils 15 Minuten lang an den Ständen informieren und ihr handwerkliches Geschick bei der Anfertigung eines Erinnerungsstücks testen. Zudem sollten sie neun Fragen auf einem Laufzettel beantworten. Sie sollten unter anderem notieren, welche Voraussetzung die Betriebe erwarten, in welchen Bereichen diese Auszubildende einsetzen oder welche Form der Bewerbung (Post oder E-Mail) diese bevorzugen.
Nach dem Stationslauf konnten die Jugendlichen mit den Betrieben Gespräche führen und dabei mehr über das berufliche Spektrum erfahren. Schließlich galt es, auf einem Feedback-Bogen acht Fragen in einer Skala von 5 (sehr gut oder trifft voll zu) bis 1 (ungenügend oder trifft nicht zu) zu markieren. Dies sollte sowohl die einzelnen Betriebe und die Ausbildungsmesse bewerten als auch eine Rückmeldung sein, ob ein geeigneter Ausbildungsberuf dabei war.
Für Hanauer stellte diese rein regionale Ausbildungsmesse keine Konkurrenz zu anderen Veranstaltung dieser Art dar. Rektorin Forster ließ anklingen, dass weitere Ausbildungsmessen an der Mittelschule folgen werden. Gleichzeitig wünschte sie sich, dass sich dann mehr Betriebe beteiligen.
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