Speichersdorf
13.12.2018 - 16:51 Uhr

Langer Weg zur Ehrung

Alfred Höcht ist ein Wanderfreund mit Leib und Seele. Und er ist einer der größten Aktivposten im Speichersdorfer Fichtelgebirgsverein (FGV). Das honoriert der Hauptverein jetzt mit seiner höchsten Auszeichnung..

Der Vorsitzender des Speicherdorfer Fichtelgebirgsvereins, Dieter Kottwitz, (links) ehrt Alfred Höcht (rechts) mit der höchsten Auszeichnung, die der Hauptverein zu vergeben hat: den Goldenen Siebenstern. Bild: hai
Der Vorsitzender des Speicherdorfer Fichtelgebirgsvereins, Dieter Kottwitz, (links) ehrt Alfred Höcht (rechts) mit der höchsten Auszeichnung, die der Hauptverein zu vergeben hat: den Goldenen Siebenstern.

Die FGV-Wanderfreunde ehrten Alfred Höcht in dre Jahresabschlussfeier im Landgasthof Imhof mit dem Goldenen Siebenstern. Vorsitzender Dieter Kottwitz würdigte damit stellvertretend für die Ortsgruppe und den Hauptverein das nahezu 45-jährige Engagement des 78-Jährigen im Dienste von Natur, Heimat und Brauchtum.

Höcht gehört zu den ganz wenigen Mitgliedern, die nach so langer immer noch im Ortsverein aktiv sind. Am 14. Januar 1972 war er in den FGV-Ortsverein Neusorg eingetreten. 1973 wechselte er zu den Speichersdorfern, die er am 16. November 1973 als Gründungsmitglied mit aus der Taufe gehoben hat. Seit Beginn seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist Höcht Wanderführer. Als solcher hat jedes Jahr bis zu zehn Touren organisiert und geführt, darunter die Auftaktwanderungen zum jährlichen Familien- und Wandertag oder die Mehrtageswanderungen. Dank ihm erlebte die Wanderabteilung der Ortsgruppe 2008 drei Tage lang die Schönheiten des Nationalparks Bayerischer Wald. Höcht ist auch bekannt für seine "Extremwanderungen", so von Speichersdorf auf den Ochsenkopf, dem zweithöchsten Berg des Fichtelgebirges. Für die Wandergruppe des Ortsvereins hatte er 34 Kilometer lange Routen ausgekundschaftet.

Immer wieder führte er auch Kinder und Jugendlichen eine Stunde lang durch den Naturlehrpfad der Tauritzmühle und erklärte ihnen Flora und Fauna. 2008 holte er die offizielle Ausbildung zum Wanderführer nach. Mit Walter Kuhbandner ist er zudem der Vater der vom FGV betreuten 130 Kilometer Wanderwege. 15 Jahre war er Markierungswart und betreute mit seinen Helfern diese Netz. Für die FGV-Ortsgruppe hat Höcht mit seinen Eisenbahnerkameraden alle Speichersdorfer Rundwanderwege angelegt. Laut Kottwitz hat der 78-Jährige mit Rundwanderwegen die Gegend um Speichersdorf erschlossen. Neben Michel, Kassler und Teufel sei Höchts Name untrennbar mit den Rundwanderwegen verbunden, die sich bleibender Beliebtheit erfreuen.

Dazu kamen eine Fülle von Fernwegen. Auch ist er Wegepate für den Rundwanderweg 3. "Einfach eine faszinierende Persönlichkeit", brachte es Kottwitz auf den Punkt. Diese hat die Ortsgruppe 2013 für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Der frühere Vorsitzende Siegfried Schäller hatte mit seinem Stellvertreter Erwin Dromann dem damals schon dienstältesten Wanderführer und engagierten Vorstandsmitglied die Auszeichnung anlässlich des 40. Gründungsjubiläums überreicht. "Du hast uns Neu-FGVlern gelehrt, was Liebe zur Heimat und Idealismus bedeutet", hatte der Obmann damals in seiner Laudatio erklärt.

 
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