Speichersdorf
27.02.2024 - 09:05 Uhr

Projektchor aus Speichersdorf bereitet sich auf Weltgebetstag vor

Für den Weltgebetstag, in dessen Mittelpunkt heuer Palästina steht, ist der Projektchor in Speichersdorf wieder fleißig am Proben. Dabei geht es alles andere als nur ernst zu.

Der Projektchor probt für den Weltgebetstag am Freitag, 1. März. Bild: whü
Der Projektchor probt für den Weltgebetstag am Freitag, 1. März.

Dominik Fick ist nach eineinhalb Stunden Probe sichtlich stolz auf seine Chormitglieder: Denn der eigens ins Leben gerufene Projektchor unter Leitung des 43-jährigen Windischenlaibacher Dirigenten wird Dreh- und Angelpunkt sein, wenn am Freitag, 1. März, um 19.30 Uhr Regina Sendelweck als Sprecherin des Organisationsteams in der Christuskirche zum Weltgebetstag begrüßt.

Dann wird sich alles um palästinensische Christinnen im Westjordanland, im Gaza-Streifen und in Ostjerusalem drehen. Dann wird sich das Thema „Ein Leben für die Hoffnung, Eintreten für Wahrheit, ein Leben in Stärke“ in rhythmischen Liedern und Liedrufen widerspiegeln und melodische Begeisterung und Freude wie ein roter Faden durch den Gottesdienst ziehen.

Generalprobe am Donnerstag

Für den Projektchor ist am Donnerstag, 29. Februar, 19 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus Generalprobe angesagt. „Auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen", sagt Fick. „Jeder Mann und jede Frau kann singen, und wichtig ist, dass es allen Spaß macht", ergänzt Sendelweck. Manche des bis zu 20-köpfigen Chors sind schon seit Jahren dabei. Sie kommen von der katholischen Seite aus Mockersdorf und Kirchenlaibach, von der evangelischen aus Speichersdorf und Zeulenreuth.

Im großen Kern ist es schon fast eine eingeschworene Runde, die sich da seit über zehn Jahren eigens anlässlich des Weltgebetstags vier Wochen im Vorfeld jeden Donnerstagabend zu dem speziell eingerichteten Projektchor trifft und die Lieder einstudiert. Immer wieder gesellen sich konfessionsübergreifend aber auch neue interessierte Sängerinnen dazu. Auch Männer? Dieses Mal ist Edmund Olischer der Hahn im Korb.

Motivator mit Tenorstimme

Fick hat mit seiner sympathischen und begeisternden Art und seiner ausgewiesenen Qualität als Chorleiter großen Anteil daran, dass es alles andere als steif und trocken zugeht. Immer wieder wird zwischendurch geschäkert und gelacht, dringen fröhliche Stimmen aus dem Probenraum. "Unser Durchlauf passt", fasst Fick am Ende die bisherigen Gesangsstunden zusammen. Selbst begnadet mit einer glänzenden Tenorstimme versteht es Fick bestens, seinen Chor zu motivieren. "Hier müssen wir noch mal ansetzen – an dieser Stelle passt die Hebung und Senkung nicht ganz", angelt er sich von Refrain zu Refrain, von Partitur zu Partitur. Glückliche Gesichter in den Chorreihen aber zeugen davon, dass die Chormitglieder auch die schwierigen Passagen gemeistert haben.

Nach zehn Minuten werden dann jeweils die Liedtexte "Das, was uns trennt, wiegt so schwer" und "Ich schenke Dir mein Herz, o Gott" komplett durchgesungen. Dazu kommen Lieder wie "Singt vom Leben wie es ist", "Dein Wort durchbricht die Dunkelheit des Lebens" und Liedrufe. Wird zum Auftakt der Projektchor „Yarabassa ssalami“ („Du Gott des Friedens“) anstimmen, so sind die Besucher zum Schlusslied „So wie ein Olivenbaum, so will ich standhaft stehen“ eingeladen, zu lauschen, in nachdenklicher Stille meditierend zu verharren. Sechs Lieder sind es insgesamt. Sie in drei Probenabenden neu einzustudieren, ist fast schon eine kleine Meisterleistung, so Fick mit einem dicken Danke an seine Sängerinnen und Sänger.

 
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