Mit personellen Veränderungen im Vorstand sind beim Soldaten- und Kameradschaftsverein die Weichen für die nächsten zwei Jahre gestellt. 2022 kann der Verein 100-jähriges Bestehen und 2023 100-jähriges Fahnenjubiläum feiern.
Coronabedingt zogen die Mitglieder in der Maschinenhalle von Gerhard Kreutzer Bilanz. Dort bestätigten sie Edmund Bruckner zum sechsten Mal als Vorsitzenden. Dem 73-Jährigen zur Seite stellten sie wieder die weiteren Vorsitzenden Herbert Trautner und Lothar Büringer sowie Schriftführer Oswald Wöhrl. Von Kassier Helmut Sendlbeck übernimmt Alfred Kreutzer die Finanzen. Für Sigmund Bayer, Armin Lochner und Franz Pögelt, die ebenfalls nicht mehr zur Wahl standen, sind Horst Fichtner, Manfred Kreutzer, Willi Kurz und Clemens König, der zugleich Fahnenträger ist, Beisitzer. Kassenprüfer bleiben Herbert Dörfler und Helmut Raps.
Für 25-jährige Schriftführertätigkeit ernannte Bruckner Oswald Wöhrl zum Ehrenmitglied. Das Ehrenkreuz erhielten Hans Stock, Dieter Lindner, Georg Feilner, Werner Krauß, Ernst Spieß, Erwin Zeitlmann, Andy Bayer, Heinz Höreth, Matthias Marr, Wolfgang Nickl, Markus Prechtl und Roland Richter. Zehn Jahre gehören der Kameradschaft Clemens König und Franz Pögelt an.
In seiner Rückschau konnte der Vorsitzende wegen Corona nur vom Volkstrauertag 2020 und von Vorstandssitzungen berichten. "Unsere SK ist alles andere als ein schlafender Verein", meinte Bruckner nicht ohne Stolz in Anbetracht der Anzahl und Vielfalt der sonst organisierten Aktionen. Unterstützt werde auch die Kriegsgräberfürsorge. Anstelle der Kriegsgräbersammlung spendete der Verein im Vorjahr 250 Euro.
Der Stellvertretende Präsident des Bayerischen Soldatenbundes, Klaus-Dieter Nitzsche, aus Goldkronach informierte über die neue Verfügungsbereitschaft in der Bundeswehr von künftig 20 000 Soldaten. Dabei handelt es sich um Soldaten, die in die Reserve übergehen und sich für sechs Jahre freiwillig für den Einsatz für die Heimatverteidigung verpflichten sollen. Dabei spielten Einsätze nach innen bei Katastrophen eine immer größere Rolle. Im Blick auf die Zukunft der Soldatenkameradschaften, so Nitzsche, sei es existenziell, junge Mitglieder zu gewinnen, das Gedenken an die Gefallenen der Weltkriege wie die Mahnung zum Frieden vorzuleben.
Bruckner informierte schließlich die Mitglieder auch, dass für die Aufbewahrung der Fahne, Fahnenschrank und Vereinsutensilien im Haus der Vereine ein Zimmer zur Verfügung steht. Sein Dank galt allen Spendern, die mit ihrer finanziellen Unterstützung die einnahmenlose Coronazeit zu überbrücken halfen. An die Gemeinde mit Bürgermeister Christian Porsch richtete Bruckner das Anliegen, auf dem Dorfplatz von Alt-Speichersdorf sanitäre Einrichtungen zu realisieren.
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