„Wir feiern heut’ ein Fest“, sangen die Kinder des Kindergartens Birkenweg zu Beginn der offiziellen Einweihung des Anbaues am Samstagvormittag. Pfarrer Johannes Kühn begrüßte die zahlreichen Eltern, Großeltern, Bürgerinnen und Bürger und offiziellen Vertreter der Gemeinde und des Landkreises. „Nach langer Bauphase feiern wir heute die Einweihung des Kita-Anbaues und stellen uns alle damit unter den Schutz und Segen Gottes“, freute sich der evangelische Geistliche. Er bat um Gottes Segen für alle Kita-Kinder, Erzieher und Erzieherinnen sowie Eltern, Liebe und Geborgenheit in der Kita. Die Mädchen und Buben führten die Lesung „Lasst die Kinder zu mir kommen“ zu Jesu Kindersegnung in einem Spiel auf.
Kühn dankte der Gemeinde als Baulastträger für die Erweiterung sowie dem Kita-Personal für die Unterstützung und Geduld in der Planungs- und Bauphase. Kinder bräuchten ein Grundvertrauen in die Menschen und Gott, damit sie mit Lebensfreude aufwachsen. Nach den von den Erzieherinnen vorgetragenen Fürbitten und umrahmt mit den Kinderliedern „Ihr sollt ein Segen sein“ und „Sing mit mir ein Halleluja“ erhielt der neue Anbau den kirchlichen Segen. Kühn übergab der Kita-Leitung ein Kreuz als Erinnerung und Glaubensstütze.
„Die Einweihung des Kita-Anbaues ist die zweite seit meinem Amtsantritt vor drei Jahren“, erklärte Bürgermeister Christian Porsch. Die für den Anbau ausgegebenen 1,3 Millionen Euro seien gut angelegt. Es sei zwar nicht alles rund gelaufen, aber: Was zählt, ist das Ergebnis.“ Er dankte allen, die zum Gelingen des Bauvorhabens seit dem Spatenstich im September 2020 beigetragen haben.
Bezogen wurde der Anbau Mitte 2022. Es entstanden ein Kinderkrippenraum mit 12 Plätzen, ein Multifunktionsraum auch zur Essenseinnahme mit Küche. Die Förderung betrug 400 000 Euro, die Eigenmittel lagen bei 900 000 Euro.
Keine höheren Beiträge
Porsch betonte, dass die Kommune mit dem Umbau des alten Schulgebäudes in der Bayreuther Straße in Kirchenlaibach weiter in die Kinderbetreuung investiert. Dieser startete mit dem Teilabriss und beginnenden Umbau für insgesamt 35 neue Kitaplätze in zwei Kombigruppen. Die Kosten seien im Haushalt eingestellt, würden nicht mittels erhöhten Kita-Beiträgen finanziert. Porschs Dank galt dem gesamten Personal und dem Diakonieverein als Träger des Kindergartens. Die evangelische Kirche hat geholfen, den räumlichen Engpass zu überbrücken und hat dafür das evangelische Gemeindehaus zur Verfügung gestellt. Als Dank und Anerkennung überreichte er dem Personal Blumensträuße.
Landrat Florian Wiedemann zollte der Gemeinde, dem Träger und dem Personal Respekt für die Investition und persönlichen Leistungen bei der Kinderbetreuung. „Speichersdorf ist eine der absoluten Boom- und Vorzeigegemeinden im Landkreis. Sie haben die Herausforderung durch geforderte Betreuungsplätze gemeistert. Dies zeugt von Familienfreundlichkeit und die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt zu haben.“
Pflanzen für den Garten
Wiedemann überreichte eine Geldspende, für den Kindergartenförderverein übergab Lothar Büringer einen Korb mit Samen und Pflanzen für die Gartenanlage. Obstbäume folgen. Kita-Leiterin Daniela Veigl dankte für den Einsatz zum Gelingen des Anbauprojektes und das gezeigte Durchhaltevermögen. Das eigene pädagogische Wissen konnte in die Planung mit einfließen und bei der Ausstattung konnte man mitreden. Sie stellte zum Abschluss das neue Kita-Logo unter dem Motto „Lebendiges Lernen erleben“ mit den Buchstaben in den Gruppenfarben vor. Die Besucher konnten anschließend die Kita samt Anbau besichtigen.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.