(hai) "Und sie kehrten an ihre frühere Wirkungsstätte zurück." Mit einem schelmischen Lächeln kommentierte Jürgen Heier den abschließenden Aufmarsch der Siedler zum Gruppenfoto vor der mächtigen Architekturkulisse der Jugendstrafvollzugsanstalt Ebrach. Die Besichtigung der barocken Klosteranlage des früheren Zisterzienserordens und ihrer heutigen Dientzenhofer Klosterkirche war der krönende Abschluss des Natur- und Kulturtripps des Ortsverbandes.
Das Programm, für das Dieter Baier verantwortlich zeichnet, war wie immer perfekt durchorganisiert. Dieter und Hilde Baier, unterstützt von Monika und Peter Honsowitz hatten sich dafür eigens einen ganzen Sonntag lang auf Erkundungsfahrt gemacht. Wie groß das Interesse ist, zeigten auch die vielen Nichtmitglieder und auswärtigen Gäste, die mit von der Partie sind. So ergatterten die Fichtelgebirgsvereins-Wanderfreunde aus Erbendorf und Waizenreuth, Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Haidenaab-Göppmannsbühl sowie der Speichersdorfer Fichtenhornbläser freie Plätze. Dabei hatte Baier auch dieses Mal wieder den größten 56er-Bus geordert, der mit Fahrer Thomas am frühen Morgen am Bahnhofsvorplatz startete.
Dieses Mal verband Baier den Ausflug mit dem Besuch der Landesgartenschau in Würzburg als erste Station. Dazu gesellte sich der glückliche Umstand, dass es dort der Tag der Chöre war. Von der Staatsministerin für Wohnen, Bauen und Verkehr, Ilse Aigner, hatte man zum Auftakt Informationen rund um Wohnungsbauförderung und Baukindergeld aus erster Hand bekommen. Vier Stunden tummelten sich die Ausflügler im weitläufigen Gelände des ehemaligen Flugplatzes im neuen Stadtteil Hubland.
Anschließend ging es weiter zum ehemaligen Zisterzienserkloster Ebrach, das 1803 der Säkularisation zum Opfer fiel und heute 380 jugendliche Straftäter beherbergt. Beim Rundgang durch die Klosterkirche bekam die Reisegruppe von Bernhard Pillhofer einen kurzweiligen Einblick in die Kloster-, Kirchen-, Kultur- und Siedlungsgeschichte Ebrachs. Ein nettes Reisedetail bot sich bei der Brotzeit im Gasthof "Zum Alten Bahnhof". Hier konnten im originalen Mitropa-Speisewaggon, der sogar noch auf echtem Gleiskörper steht, die Eindrücke des Tages nachklingen.
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