Der Soldaten- und Kameradschaftsverein plant 2023 sein 100-jähriges Bestehen und sein 100. Fahnenjubiläum gebührend zu feiern. Für den terminlich gebunden Vorsitzenden Edmund Bruckner hatte Stellvertreter Herbert Trautner die Mitglieder im Landgasthof Imhof begrüßt.
Wie Trautner berichtete, sind im kommenden Jahr gemeinsame Jubiläumsfeierlichkeiten mit der Feuerwehr, die ihr 160-jähriges Bestehen feiern kann, angedacht. Erste Überlegungen gehen dahin, das Jubiläum in einem größeren Rahmen zu würdigen. Dabei werden 20 Mitglieder für besondere Verdienste mit dem Verdienstkreuz erster und zweiter Klasse sowie dem Ehrenkreuz geehrt. Zudem sollen treue Mitglieder für 30, 45 und 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Für die Organisation des Festprogramms wird eigens ein Festausschuss eingerichtet. Zusammen mit den Brandschützern wird die Kameradschaft auch am Bürgerfest vom 28. bis 31. Juli teilnehmen.
Der Soldaten- und Kameradschaftsverein zählt heute 60 Mitglieder. Wie aus der Rückschau des Zweiten Vorsitzenden deutlich wurde, hat Corona seit zwei Jahren nahezu das gesamte Vereinsleben zum Erliegen gebracht. In einzelnen Vorstandssitzungen wurden die Geschicke des Vereins am Laufen gehalten. Trautner wünschte sich, sofern es die Corona-Bedingungen wieder zulassen, dass man 2022in das Vereinsgeschehen eventuell mit einem Vereinsgrillen, einem Danke-Essen oder vergleichbaren kameradschaftlichen Treffen einsteigen könne. Ob 2022 wieder eine Weihnachtsfeier im Gasthof Imhof gehalten werden könne, wird kurzfristig entschieden werden müssen.
Wenigstens hätte bei der Gedenkfeier am Volkstrauertag der Toten und Vermissten der beiden Weltkriege sowie der aktuellen Krisenherde in der Welt gedacht werden können. Zwar musste dabei auf den Gedächtnismarsch verzichtet werden, jedoch konnte ein Gottesdienst gefeiert und die Kranzniederlegung am Ehrenmal erfolgen. "Es ist uns ein unverzichtbares Anliegen, die schlimmen Zeiten der Geschichte nicht vergessen zu lassen. Unsere Zukunft soll weiter friedlich bleiben", appellierte Trautner. Er bedauerte, dass es nach wie vor Konflikte weltweit, aktuell insbesondere in der Ukraine, mit unzähligen Todesopfern gebe.
Von daher seien alle Bemühungen zu unternehmen, dass die Soldaten und Kameradschaftsvereine erhalten bleiben und ihre Kernaufgaben Mahnung zum Frieden, Pflege der Denkmäler, Erhalt der Kulturhistorie und Unterstützung der Kriegsgräberfürsorge sowie Mitgestaltung des dörflichen Gemeinschaftslebens erfüllen können. Wie Trautner den Kameraden auch wissen ließ, hat die Gemeinde im Haus der Generationen das ehemalige Kopierzimmer im Dachgeschoss zur Aufbewahrung der Fahne und der Vereinsutensilien überlassen.
Kassier Alfred Kreutzer berichtete von einem guten finanziellen Polster. Kassenprüfer Herbert Dörfler bescheinigte ordnungsgemäße Kassenführung, so dass einstimmig entlastet wurde. Zusammen mit dem Zweiten Bürgermeister Rudi Heier, Bezirksvorsitzenden Klaus Dieter Nitschke und Schriftführer Oswald Wöhrl dankte Trautner anschließend Rudolf Busch für 40 Jahre, Manfred Porsch für 25 Jahre und Willi Kurz für zehnjährige Mitgliedschaft.
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