Das Taktische Luftwaffengeschwader 74 (TaktLwG74) in Neuburg an der Donau schützt den Luftraum über Deutschland. Bei einem Vortragsabend ließen sich die Mitglieder der Soldatenkameradschaft sowie viele interessierte Zuhörer über seine Geschichte, Aufgaben und Struktur informieren.
Mit Oberstabsfeldwebel der Reserve Robert Fischer (links) hatte Vorsitzender Edmund Bruckner (rechts) einen versierten Kenner der Materie gewonnen. Fischer, der auch Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Bayreuth ist, war lange im Fliegerhorst JG 74 Neuburg/Donau stationiert und absolviert weiterhin Reservistendienstleistungen in der Presseabteilung des Geschwaders.
Wie er erläuterte, begannen die ersten Flugbewegungen 1912. In den 1930er Jahren wurde der Flugplatz gebaut, im März 1945 durch amerikanische Bomber zerstört. Von den Amerikanern wurde er bis 1958 wieder aufgebaut und der Deutschen Luftwaffe übergeben. Seit 1961 ist er Heimatplatz des Jagdgeschwaders 74 und heute mit dem Eurofighter ausgerüstet.
Fischers Hauptaugenmerk lag auf dem Auftrag des Geschwaders, das als Dauereinsatzaufgabe die Sicherheit im nationalen Luftraum wahrt. Das Taktische Luftwaffengeschwader 74 stellt bei Bedarf Flugzeuge und Personal der Nato-Eingreiftruppe oder für andere durch den Bundestag legitimierte Auslandseinsätze zur Verfügung. Aufgaben sind dann unter anderem das Bekämpfen gegnerischer Kampfflugzeuge, die Eskorte zum Schutz im Einsatz befindlicher Flugzeuge und Patrouillenflüge zur Kontrolle des Luftraums. Fische erläuterte auch die die Anforderungen und den Verlauf der Pilotenausbildung sowie die Infrastruktur des Standortes Neuburg an der Donau.
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