Speichersdorf
10.01.2023 - 10:06 Uhr

STS-Coverband versetzt Fans in Speichersdorf in die Jugendzeit zurückk

Wenn Oberbayern wie Österreicher klingen – dann nehmen Fans auch weite Wege in Kauf. Und so füllte das von der Bürgerstiftung Lebensfreude veranstaltete Konzert von „Auf a Wort“ mühelos die Sportarena in Speichersdorf.

Das Team der Bürgerstiftung Lebensfreude hatte in die Sportarena eingeladen. Dieses Mal präsentierte die Band "Auf a Wort" aus Oberbayern das langersehnte STS-Coverprogramm. Vorsitzender Wolfgang Hübner dankte für alle helfenden Hände und lobte die Gäste, die teils mehr für den Sprit als für die Eintrittskarten ausgegeben haben, weil sie sogar aus Erding, Burghausen oder Aschaffenburg angereist kamen.

Der Saal war proppenvoll und alle warteten geduldig auf die Coverband "Auf a Wort". Leider musste das sechste Bandmitglied Mathias "Hias" Rasch krank zu Hause bleiben. Für den Backgroundgesang war deshalb Schlagzeuger Robert Ertl mit zuständig, der sich mit seiner Stimme aber nicht verstecken müsste. Schon bei den ersten Takten sangen die Gäste die Lieder ihrer Jugend lautstark mit. Die Stücke von STS aus Österreich erzählten von den Höhen und Tiefen des Lebens und auch von den Erlebnissen der Bandmitglieder.

Über Beziehung und Trennung

So beschrieb "Du bist as Wunder meiner Seligkeit" eine Beziehung, aber auch die Sorgen durch die ständige Trennung wegen der Tourneen. Die Zuhörer genossen aber auch "A Überdosis G'fühl" und träumten unter anderem bei "Mach die Augen zu" und "Gib des Bandl aus die Haar". Egal, welches Lied angestimmt wurde, die echten Fans kannten sie alle. Dazwischen erzählten die Gitarristen und Frontsänger Peter Schuster und Chris Huber davon, dass die Bandmitglieder sich kennengelernt haben, weil sie alle STS-Lieder mochten. "Leider gibt es ja STS nicht mehr. Nur Gerd Steinberger tingelt noch mit seinem Soloprogramm durch Österreich und Deutschland und hat für November eine letzte Tournee in Deutschland angekündigt", erzählte Peter Schuster.

Neben den Liedern von STS hatte die Band auch noch Melodien im Stil des Austro-Pops im Repertoire. Etwas besinnlicher präsentierten sie mit "Es kummt wieder a Summa" ein Stück, das bei einem seelischen Tief wieder aufbauen hilft. Aber auch die Weisheit des Liedes "Großvater" ging dem Publikum unter die Haut.

Nachjustieren in der Pause

Ebenso gingen die Lautstärke und der dominante Bass den Zuhörern recht nah, was aber in der Pause korrigiert wurde. Die Band hatte das Publikum von Anfang an im Griff und knüpfte auch nach der Pause problemlos an die gute Stimmung mit "Kalt und kälter" und den von den Beatles entliehenen "Da kummt die Sunn" ("Here comes the Sun" sowie "Komm" ("Help") an. Das Programm wurde zunehmend rockiger, da konnten die Gitarristen ihre enorme Fingerfertigkeit beweisen. Schließlich folgte "Fürstenfeld", bei dem das Publikum inzwischen stehend lauthals mitsang. Besonders stimmungsvoll wurde es bei "Irgendwann bleib i dann dort". Die Gäste hatten die Taschenlampen der Handys an und bereiteten so der Band auch einen optischen Hochgenuss. Manch einer aus dem Publikum hätte sich noch mehr der ganz großen Erfolge von STS gewünscht. Mit ihrem Witz, Charme und Publikumsnähe ließen "Auf a Wort" auch bei den Zugaben alte Zeiten wieder aufleben.

Hintergrund:

Weitere Termine der Bürgerstiftung

  • 2023: Freitag, 17. März, 19.30 Uhr, BR-Brettl-Spitzen
  • 2024: Freitag, 5. Januar, Neujahrsbenefizkonzert mit Golden Glitter Band & Markus Engelstaedter
  • 2025: derzeit in Verhandlung mit Jürgen von der Lippe
 
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