Speichersdorf
27.06.2019 - 16:24 Uhr

Tanz in ein gemeinsames Leben

Es war 1965 einer der Kirchweihtänze im Etterer-Saal im Herzen von Kirchenlaibach, auf dem sich Gertrud und Franz Zetlmeisl das erste Mal gesehen haben. Und auf Anhieb hat es gefunkt, was den Grundstein für gemeinsame 50 Jahre legte.

Natürlich gehört auch Enkelin Lilly mit zu dem Gästen, die mit Gertrud und Franz Zetlmeisl (Dritte und Sechster von links) die goldene Hochzeit feiern. Bild: hai
Natürlich gehört auch Enkelin Lilly mit zu dem Gästen, die mit Gertrud und Franz Zetlmeisl (Dritte und Sechster von links) die goldene Hochzeit feiern.

Die katholische Kirche war von jeher für Gertrud und Franz Zetlmeisl religiöse Heimat. Entsprechend begannen beide die familiäre Feier der goldenen Hochzeit mit einem Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche. Franz Zetlmeisl engagierte sich über Jahrzehnte in der Kirchenverwaltung, seine Frau im Katholischen Pfarrgemeinderat und Katholischem Frauenbund. Erst jüngst legte Gertrud Zetlmeisl nach 25 Jahren als Vorsitzende an der Spitze der Frauenvereinigung das Zepter in jüngere Hände. Dazu kam auf beiden Seiten ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Vereinen wie Sportverein, Feuerwehr sowie Soldaten- und Kameradschaftsverein.

Am 5. August 1946 im oberfränkischen Gefrees als ältere des Geschwisterpaares der Justizbeamtenfamilie Kießling geboren, kam Gertrud Zetlmeisl mit ihren Eltern nach Bayreuth. Hier ging sie zur Schule. In den Kindheits- und Jugendjahren eingebunden in die Katholische Jugendgruppe wurde hier der Grundstein für ihr späteres kirchliches Engagement gelegt. Franz Zetlmeisl stammt aus eines Kirchenlaibacher Handwerksfamilie. Am 19. Dezember 1946 als Jüngster der drei Zetlmeisl-Brüder geboren, wuchs der Jubilar in der bis 1972 selbstständigen Gemeinde Kirchenlaibach auf. Nach der Grundschule wechselte er an das Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth.

1965 lernten sich die kaufmännische Angestellte und der angehende Polizist beim Kirchweihtanz im Etterer-Saal in Kirchenlaibach kennen. Der Wochenendbesuch bei einer Freundin anlässlich der Kirchenlaibacher Herbstkirchweih mit einem Besuch des Kirwatanzes am Samstagabend sollte zum Schicksalsmoment werden. Nach knapp vier Jahren gaben sie sich am 13. Juni 1969 im Standesamt Kirchenlaibach das Ja-Wort. Am nächsten Tag schloss das Paar vor Pfarrer Peter Schwarzfischer in der Dreifaltigkeitskirche den Bund fürs Leben.

Beruflich bedingt zog es die Frischvermählten zunächst für fünf Jahre nach Erlangen. 1974 bauten sie in Kirchenlaibach ihr eigenes Zuhause. Dort wuchsen die beiden Kinder Daniela und Markus auf. Neben den Verwandten gehörten sie ebenfalls zu den Gratulanten wie Enkelkind Lilly. Glückwünsche überbrachten auch jahrzehntelange Freunde des Hauses sowie Bürgermeister Manfred Porsch.

 
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