Vor einem Jahr war beim Jugendheim- und Zeltlagerplatzverein Speichersdorf der Stabwechsel erfolgt. Gründungsvater Max Haas hatte nach 45 Jahren an der Spitze die Führung der Geschäfte in die Hände des bisherigen Schriftführers Hermann Eisenhut gelegt. Wie dessen Vorgänger präsentierte der 57-Jährige mit Kassier Wilfried Schlöger nicht nur viele Aktivitäten und positive Zahlen für das abgelaufene Wirtschaftsjahr.
So nannte Eisenhut an Anschaffungen für das Jugendheim Bettgestelle und Matratzen, Kissen und Decken, Überbezüge, Türen und Schränke und einen Elektroherd. Der Gesellschaftsraum erhielt einen Flachbildschirm und CD/DVD-Player. Küchengeräte wurden für Immenreuth besorgt.
Anstieg dank Falkengruppen
Bei den Belegungen stach der Zeltplatz in Immenreuth heraus. Dabei ragte im Frühjahr 2019 der Besuch von 150 Jugendlichen aus 13 Nationen, die ehrenamtliche Jugendarbeit im internationalen Schüleraustausch betreiben, hervor. In 2018 zählte der Redner insgesamt 5855 Übernachtungen mit neun Gruppen, heuer waren es 3147 Übernachtungen mit zehn Gruppen. Für 2020 erwartet Eisenhut bei der Belegung von Jugendheim und Zeltlagerplatz Rekordzahlen. Allein für Immenreuth prognostizierte er über 8000 Übernachtungen, da sich unter anderem Falkengruppen aus Neuss und Sachsen mit je 100 Kindern angemeldet haben.
Im Heim gastierten bei zwei Aufenthalten deutsch-französische Schüler aus Frankreich sowie aus dem Saarland mit 470 Übernachtungen. Besonderer Dank galt Angela Fraunholz, die mit ihren Helferinnen für die Bewirtung gesorgt hatte. Insgesamt waren im Heim im Vorjahr 2834 Übernachtungen von 35 Gruppen und dieses Jahr mit 2457 Übernachtungen von 31 Gruppen zu verzeichnen. Für 2020 sind 25 Gruppen fest.
Grüße übermittelte Eisenhut von seinem Vorgänger Max Haas. Der 85-Jährige sei wieder gesundheitlich fit. Vor allem engagiere er sich bei seinem letzten "Kind", dem Zeltplatz, mache Belegungen und erstelle Übersichten. Ein dickes Lob richtete der Redner an alle Mitarbeitern und Helfer, allen voran Wilfried Schlöger, Angela Fraunholz und Jürgen Degin. Auch die Zusammenarbeit mit den Falken klappe hervorragend.
Erste-Hilfe-Kurs stark gefragt
Neben der Jahreshauptversammlung und ihren Monatstreffen sorge die Kinder- und Jugendgruppe der Falken um Claudia Fischer mit dem Kinderfasching, Tag des Kindes und zwei Theateraufführungen für die Publikumsmagneten im Falkenheim. Wie die Organisationsleiterin weiter berichtete, sind die Falken mit dem Kids-Camp mit Besuch des Urweltmuseums in ihr Jahresprogramm eingestiegen. Die Resonanz auf einen Erste-Hilfe-Kurs der Falken sprengte alle Erwartungen. Zum elften Mal war man zur Kanufreizeit auf dem Regen. Neun Tage ging es zur Falkenfreizeit an den österreichischen Millstätter See. Im September begannen die Theaterproben für die gut besuchten Theaterabende zur beginnenden Adventszeit.
Bei der Herbstnacht auf der Tauritzmühle bastelten 20 Kinder Vogelfutterhäuschen aus Tetrapacks und Pompon-Figuren. Beim Weihnachtsmarkt war beim Kerzentauchen der Bestand vorzeitig ausverkauft. Für die Seniorenweihnachtsfeiern mit 400 Teilnehmern hatten die acht- bis 14-jährigen Falkenkinder Sprechspiele einstudiert.
Kassier Wilfried Schlöger berichtete von Instandhaltungen und Anschaffungen, von Energie-, Kanal-, Wasser- und Lohnkosten. Die Gemeinnützigkeit sei für weitere drei Jahre bestätigt worden. Die Kassenprüfer Rudi Heier und Margit Kaiser sprachen von einem "sehr ordentlichen Zustand" der Kasse. Tournusmäßig wurde anschließend der Vorstand bestätigt.













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