"So anstrengend die drei Tage auch waren - da sind wir das nächste Mal auch wieder dabei!" Pia Pospischil und Sarah Ziegler kamen trotz Muskelkater aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Drei abenteuer- und lehrreiche Tage verbrachten sie bei der Falken-Kanufreizeit am und auf dem Regen.
Dabei waren die 8- bis 17-Jährigen ganz schön gefordert. Das begann schon beim Aufbau eines kompletten Lagers, das Manfred Gillich leitete. Die Essensrationen hatte Verpflegungschefin Karin Gillich so gut kalkuliert, dass vor Ort fast nichts mehr eingekauft werden musste. Gleich nach der Ankunft am Jugendzeltplatz der Stadt Roding ging es zum Trockentraining mit Bootsführer Walter Hess und dann ins Wasser. Denn auch das richtige Anlegen der Rettungswesten, das Einsteigen, die Auswahl, das Halten und Führen der Paddel gehört zum richtigen Kanuwandern.
Vor dem ersten Abendessen galt es aber noch, das Lager mit Übernachtungs- und Versorgungszelten samt Outdoorküche aufzubauen. Für diesen Kraftakt entschädigte die Ausflügler schließlich nach dem Mahl ein Lagerfeuer mit Blick in den sternenklaren Himmel, begleitet vom Froschkonzert aus der Flussauen.Versorgt mit ausreichend Proviant und vor allem mit Getränken machten sich die Teilnehmer auf ihre erste Tagesetappe. Flussaufwärts ging es mit Auto und Kanuanhängern nach Chamerau. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung und Verstauen des Proviants wurden die Boote zu Wasser gelassen. Bei Loibling wurde zum Mittagessen pausiert. Tapfer hielten die Paddler die anstrengende Strecke durch. Wie anstrengend dieser Tag für alle war, merkten die Betreuer spätestens am Abend, als bereits bei Einbruch der Dunkelheit alle Jugendlichen schlafend in ihren Zelten lagen.
Der zweite Tag brachte die Kanuten dann auf 23 Flusskilometern von Roding flussabwärts bis Nittenau. In Walderbach machten sie Station. Hier wartete die Betreuercrew mit einem warmen Mittagessen, bevor die Ausflügler zur letzten Etappe aufbrachen. Für die Betreuer hieß es derweil, das Lager wieder abzubauen. Gemeinsam trat man schließlich am späten Nachmittag die Rückfahrt nach Speichersdorf an.
Ein großes Lob zollten die Bootsführer vor allem den Mädels, die ohne Murren und Knurren beim Paddeln ihren Mann gestanden hatten. "So anstrengend wie es war - es war megageil", meinte Zeline Oehmisch aus Zeulenreuth. "2020 sind wir wieder dabei."
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