Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat am vergangenen Freitag in Bayreuth die Auszeichnung "Weißer Engel" an zehn Bürgerinnen und Bürger aus Oberfranken verliehen. Unter ihnen waren auch Martha Zeitler und Angelika Fraunholz aus Speichersdorf. Laut Pressemitteilung des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege engagieren sie sich seit über zehn Jahren mit Leidenschaft im Verein "Schlaganfallselbsthilfegruppe e. V." (kurz SSGS) in Speichersdorf, setzen sich für Menschen mit Schlaganfall und ihre Angehörigen ein.
Dabei erlitt Martha Zeitler selbst vor vielen Jahren einen Schlaganfall. Aus dieser Erfahrung hat sie zusammen mit anderen Schlaganfallpatienten im Jahr 2011 eine eigene Selbsthilfegruppe in Speichersdorf gegründet, die 2012 zum Verein geworden ist, heißt es in der Pressemitteilung. Bis 2019 führte sie den Verein als Vorsitzende. Als Beisitzerin beweist sie nun "besonderes Geschick bei der Einwerbung von Zuschüssen und Spenden zur Finanzierung der vielfältigen Angebote der Selbsthilfegruppe", so das Ministerium. Angelika Fraunholz sei die gute Seele der Selbsthilfegruppe. Obwohl sie selbst nicht betroffen ist, engagierte sie sich von Anfang an als fleißige Unterstützerin hinter den Kulissen. Sie bereitet unter anderem die regelmäßigen Treffen vor, bereichert mit ihren Backkünsten die Kuchentheke und führt Aktionen wie Ausflugsfahrten und Bastelstunden durch.
Holetschek sagte anlässlich der Auszeichnung: "Wir ehren jene außergewöhnlichen Menschen, die ihr Herz und ihre Zeit denen schenken, die es am dringendsten brauchen. Der Minister bezeichnete die Geehrten als "Helden des Alltags". Sie stünden für Verlässlichkeit, Zuwendung und Vertrauen und damit für Werte, die "wir mehr denn je in dieser Gesellschaft benötigen."
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