Wo gibt es bei nur wenigen hundert Einwohnern eine solche Aktivendichte? Das ist ebenso bemerkenswert wie der Besuch der Jahreshauptversammlung durch über 100 Mitglieder. Die personelle Bilanz des Kommandanten bereicherte zudem eine bemerkenswert starke Jugend mit derzeit 17 Anwärtern sowie durch 18 Atemschutz-Geräteträger.
Auf diese überaus zukunftsfähige Mannschaft kann der Kommandant nicht nur bei Alarmierungen bauen. Zu den Schwerpunkten des vergangenen Jahres zählte Höllerl 26 Anforderungen mit 458 Stunden, die er in Brandeinsätze, technische Hilfeleistungen und freiwillige Tätigkeiten aufgliederte. Der Aktiven-Chef verwies in seinem Jahresbericht etwa uf die Beseitigung von zahlreichen Ölspuren, Absicherungen bei Verkehrsunfällen und Sicherheitswachen.
Speziell der Bereich der freiwilligen Leistungen nimmt in Speinshart mit Blick auf die Konzertveranstaltungen der Internationalen Begegnungsstätte, den Speinsharttag und weitere Veranstaltungen, zum Beispiel die Pfingstprozession und den Martinszug, viel Personal und Zeit in Anspruch. Ein Rückgang ist bei Brandeinsätzen zu beobachten: Höllerl erinnerte an fünf Alarmierungen nach Seitenthal, Eschenbach, Vorbach und auf den Netzaberg. Mit Blick auf die Einsatzstunden lobte der Kommandant besonders seinen Stellvertreter Andreas Stadler sowie die Kameraden Johann Meyer, Thomas Reis und Wolfgang Merkl.
Auf die Aus- und Weiterbildung eingehend verwies er auf die Trainingsstunden bei der Patenwehr in Grafenwöhr zur Vorbereitung des Leistungsabzeichens für technische Hilfeleistungen und auf die folgende Leistungsprüfung von neun Aktiven. Zudem erwähnte er Übungen mit den Nachbarwehren aus Eschenbach und Tremmersdorf, die Schulung und Prüfung von Nachwuchskräften für die modulare Truppausbildung (MTA) und die einwöchige Ausbildung von Stefan Neubauer und Philipp Seitz zu Gruppenführern. Höllerl erinnerte ferner an Projektausbildungen von Christian Felber und Philipp Seitz im holzbefeuerten Brandcontainer in Grafenwöhr und an die spektakuläre Fortbildung von Daniel Ackermann und Sebastian Müller zu Feuerwehr-Sportassistenten im Sportleistungszentrum in Oberhaching.
Respekt zollte der Aktiven-Chef den Brandschützern für den guten Besuch der angebotenen Lehrgänge, Unterrichtsstunden und Übungen: „Der Übungsfleiß ist beeindruckend“, erklärte er. Der Kommandant verwies nicht zuletzt auf überörtliche Veranstaltungen für die Führungskräfte, gratulierte den Kameraden Richard Neukam und Helmut Schmidt zu 40-jähriger sowie Christian Merkl zu 25-jähriger aktiver Dienstzeit und erläuterte die Ersatzbeschaffung von Ausrüstungsgegenständen.
Eine vorläufige Bilanz zog Christian Höllerl schließlich zur aktuellen Baumaßnahme. Er erläuterte die einzelnen Arbeitsschritte und merkte an: „Es gibt noch viel zu tun.“ So kündigte er einen neuen Anstrich für die Aussenfassade an. Auch deshalb appellierte er an die Kameraden, bei den Arbeitseinsätzen nicht nachzulassen. Unter dem Motto „Viele Hände, schnelles Ende“ bat er die zahlreichen Helfer um weitere Mitarbeit.
Zusammen mit Bürgermeister Albert Nickl zeichnete der Kommandant dann einige Aktive für „runde“ Dienstzeiten aus. Dienstgradabzeichen erhielten für zehn Jahre aktiven Dienst Julian Diepold, Patrick Dittner, Stefan Herbert und Stefan Neubauer. Vorsitzenden Stefan Schedl ehrte der Aktiven-Chef für 30-jährigen Dienst am Nächsten. Ihr erstes Dienstgradabzeichen bekam Veronika Schinner mit dem Übertritt von der Jugendgruppe in die aktive Wehr.
Der Bericht endete mit einem Dank an alle Aktiven, vom Jugendlichen bis zum stellvertretenden Kommandanten. Lobend erwähnte Höllerl auch die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren in Tremmersdorf, Eschenbach und Grafenwöhr sowie mit Bürgermeister Albert Nickl und den Gemeinderäten, die zur Jahreshauptversammlung fast vollzählig gekommen waren. „Wir brauchen weitere Unterstützung für die Ersatzbeschaffung eines VW-Busses und von Helmen“, signalisierte er dem Gremium. "Wir haben mit unserem Kommandanten ein gutes Los gezogen“, merkte Vorsitzender Stefan Schedl an.
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