Der Veranstaltungskalender des Zweigvereins ist reich gefüllt, das Themenangebot vielfältig, der Zuspruch groß: Eine Wohlfühlgemeinschaft verbreitet im Klosterdorf Schwung und Optimismus. Das Geheimnis des Erfolgs ist das herzliche Miteinander. "Der Frauenbund lebt", stellte in der Jahreshauptversammlung stellvertretende Vorsitzende Maria Seitz fest. Für die verhinderte Frauenbund-Sprecherin Elisabeth Nickl präsentierte sie den Rückblick auf den Veranstaltungskalender 2019 als eine gute Rezeptur voller Ideen.
Auch die Ehrengäste schwärmten. „Eure Arbeit gibt der Klosterpfarrei ein Gesicht“, sagte Prior Pater Adrian Kugler, und zweiter Bürgermeister Roland Hörl verneigte sich gewohnt charmant vor den Damen: „Gerne würde ich bei Euch Mitglied werden.“ Wie wertvoll das Frauenteam für die Kommune sind, zeigte sich auch in der Wahl des Versammlungsraumes: Bürgermeister Albert Nickl stellte den Sitzungssaal des Gemeindezentrums zur Verfügung.
Es eine langjährige Übung, dass über die Veranstaltungen im Jahresverlauf der Frauenbund-Ortsgruppe nicht die „Frontfrau“ berichtet. Den von Schriftführerin Sieglinde Kroher verfassten Bericht verlas Melanie Reis. Das Beiratsmitglied erinnerte an einen üppigen Terminkalender: Beginnend mit der Lichtmess-Feier in der Peter-und-Paul-Kirche in Tremmersdorf bis zur Adventsfeier im Gemeindezentrum reichte die Aktivitätensammlung.
Reis hob dabei mit Blick auf das erste Halbjahr 2019 besonders den Frauenbund-Fasching im Gemeindezentrum unter dem Motto „Karneval in Venedig“, ein Wellness-Wochenende in Eibenstock im Erzgebirge, das Palmbuschen-Binden, die Heilfastentage, die Maiandacht unter Mitgestaltung des Chores "Cantemus" und die Weinprobe auf dem Barbaraberg hervor.
Mit Träumen und Visionen im Vertrauen auf Gott habe im zweiten Halbjahr das Abendlob auf dem Barbaraberg begonnen, berichtete die Rednerin. Ein besonderer Dank galt in diesem Zusammenhang Gabriele Scherl und dem Chor "Cantemus". Reis berichtete zudem vom Kräuterbüschel-Binden an Mariä Himmelfahrt, an den Besuch in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, an ein Frühstück im Klostergasthof mit Vortrag zum Thema „Raus aus dem Gedankenkarusell“ und an die Rosenkranz-Meditation im Oktober.
Der Jahreszeit entsprechend wurde es im November kuschelig und romantisch: Der Frauenbund lud zu einem Märchenabend in die Wieskapelle. Die Abrundung eines starken Jahresprogrammes habe bei Gedankengängen über die verschiedenen Türen im Verlauf des Lebens die Adventsfeier im Gemeindezentrum gebildet, sagte Melanie Reis abschließend.
„Vize-Sprecherin“ Maria Seitz ergänzte die Ausführungen mit einem dicken Lob an das „Stammpersonal“. Sie erinnerte besonders an die Leistungen beim Palm- und Kräuterbüschel-Binden sowie an die Einsätze bei den Veranstaltungen der Internationalen Begegnungsstätte. Ihr Dank galt zudem Monika Höllerl für das Basteln der Osterkerzen, Gabriele Scherl für die Andachtsgestaltung, Sprecherin Elisabeth Nickl für die verantwortungsvolle Führung des Ortsvereins, den weiteren Vorstandsmitgliedern und Pater Adrian für die stets bereichernde Unterstützung.
Schatzmeisterin Silvia Dietl informierte über einen soliden Kassenstand zum Ende des Berichtszeitraumes 2019. Ein Großteil der Veranstaltungserlöse sei in einer großen Spendengala an soziale und gemeinnützige Einrichtungen weitergeleitet worden. Kassenprüferin Maria Zeitler bestätigte auch im Namen von Angelika Melchner der Kassenverwalterin eine „Super-Arbeit“. Mit einer Rose begrüßte Maria Seitz Neumitglied Gabriele Bodner. Außerdem freute sie sich über die Beitritte von Sandra Edl, Gertraud Hofmann und Michaela Reiß.
In seinem Grußwort würdigte zweiter Bürgermeister Roland Hörl den Frauenbund als große gesellschaftliche und kulturelle Bereicherung. Er versprach nach der Innensanierung des Gemeindezentrums ein Zuhause der Mitglieder in einem eigenen „Frauenbund-Raum“ und appellierte an die Damen, wie schon bei vielen anderen Großveranstaltungen, auch beim Speinshart-Jubiläum mitzuwirken.
Ortspfarrer Pater Adrian Kugler würdigte die mit laufenden Neuaufnahmen stets jung bleibende Frauenbund-Gemeinschaft, lobte das bunte Programm und dankte im Namen des Klosters für die vielfältige Unterstützung. In seinem Grußwort ging der Prior auch auf den neuen katholischen Reformprozess ein. Unter dem Leitgedanken des „synodalen Weges“ verwies er auf die Notwendigkeit einer kirchlichen Erneuerung. Es gehe darum, aufeinander zu hören, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen und glaubwürdige Zeugen der Freude und Hoffnung zu sein.
Für diesen Erneuerungsprozess empfahl der Pfarrer auch der Diözesanleitung eine aktivere Rolle. Als Schwerpunktthemen nannte er unter anderem die Gewaltenteilung in der Kirche, die priesterliche Lebensform sowie die Rolle der Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche. „Frauen beleben das Gemeindeleben vor Ort“, betonte Kugler und lud die Frauenbund-Mitglieder dazu ein, an dieser spannenden Entwicklung mitzuwirken, etwa über die neue Internetseite www.synodalerweg.de.
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