Speinshart
14.10.2022 - 18:20 Uhr

Gemeinsam mehr erreichen - Interkommunale Zusammenarbeit zahlt sich aus

Die Kommunen und das Amt für Ländliche Entwicklung in einem Boot - eine gute "Besatzung", die im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) im VierStädtedreieck viel bewegt.

Innenentwicklung und Naherholung, Nahversorgung und Infrastruktur, Energieeffizienz und Strukturwandel: Eine kleine Auswahl an Herausforderungen, denen die Gemeinden alltäglich gegenüberstehen. Eine Kommune allein kann diese Aufgaben nicht mehr schaffen, wissen die Kommunen im westlichen Teil des Landkreises. Die interkommunale Zusammenarbeit der 10 Gemeinden soll mithelfen, gemeinsame Aufgabenstellungen über den Tellerrand einer Kommune hinaus zu bewältigen.

In der Jahreshauptversammlung der kommunalen Allianz im VierStädtedreieck bestätigte sich: Das Bündnis ist in der Erfolgsspur. Grafenwöhrs Bürgermeister Edgar Knobloch, Vorsitzender der Allianz, bescheinigte dem Zusammenschluss eine gute Entwicklung. Nach Vorstellung seiner Klostergemeinde durch Gastgeber Bürgermeister Albert Nickl bilanzierte Edgar Knobloch: "Die Kommunen nutzen die bewährten Instrumentarien der ländlichen Entwicklung und geben der Region kraftvolle Energieschübe".

Besonders das sogenannte Regionalbudget, einem Förderinstrument für Kleinprojekte, sei für Kommunen und Vereine der große Renner, urteilte Knobloch. Der Vorsitzende erinnerte mit Blick auf das Vereinsjahr 2021 an 21 genehmigte Förderprojekte mit Gesamtbruttokosten von 177 000 Euro. "Bei 80 Prozent Förderung bis zu 10 000 Euro je Einzelmaßnahme ein unwiderstehliches Angebot". Als Beispielprojekte nannte der Versammlungsleiter die Ersatzbeschaffung eines Lieferfahrzeuges für den Grafenwöhrer Bürgerladen, Zuschüsse für die Anlage von Streuobstwiesen, Erlebniswasserrutschen, Dorfplatz-Neugestaltungen, Planungskosten für Projektentwicklungen, einen Zuschuss für das Projekt des Kopfnuss-Theaters Speinshart, die Mitfinanzierung von Machbarkeitsstudien, Ausstattungen für Vereine und als Premium-Initiative die Anstrengungen der Oberbibracher für die Wiederbelebung von Schlachttraditionen.

Die Leistungsbilanz erstreckte sich zudem auf Aufgabenstellungen und Beteiligungsrunden für das geplante Kernwegenetz, auf Vorplanungen und Machbarkeitsstudien für den Freizeitsee Dießfurt und die Umwandlung der ILE-Arbeitsgemeinschaft in einen Verein. Zum Themenkatalog des Vorsitzenden gehörten auch Informationen nur Neuauflage einer Radkarte Oberpfälzer Hügelland, die Direktvermarktung regionaler Produkte und Hinweise zu identitätsstiftenden "HeimatUnternehmen".

Den Kämmerern Michael Eisner (Kirchenthumbach) und Karl Stopfer (Eschenbach) war es vorbehalten, nach ihrem Kassenprüfbericht die Entlastung des Vorstandes vorzunehmen. In der Umsetzungsbegleitung der Projekte durch das Amt für Ländliche Entwicklung versicherte Baudirektor Georg Braunreuther, der ILE-Region VierStädtedreieck wie bisher ein verlässlicher, kompetenter und starker Partner zu sein.

 
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