Vor zirka 500 Besuchern kam es in der überfüllten Klosterkirche zu einer sinnlichen Begegnung mit der Gottesmutter. Der Lobgesang auf die Schutzfrau Bayerns, auf die Mutter des Herrn, auf die Mutter und Fürsprecherin und auf die Mutter der Gnade wurde zu einem bewegenden Glaubenszeugnis. Transparenz und Klarheit erfüllte die Klosterkirche. Unter dem Leitgedanken „Gegrüßet seist du Maria, bitt für uns jetzt und im Stünderl“ erklangen Marienlieder aus fünf Jahrhunderten.
Für den Josefshofer Hausgesang, Solist Josef Kämpf, die Veeh-Harfen und die Flötengruppe aus Eschenbach ein würdiger Anlass, im Marienmonat Mai ein Marienlob zärtlich und inniglich zu interpretieren. Das Maria Immaculata geweihte Gotteshaus erfüllte ein Klanggefüge, dass die leuchtende Verehrung der Himmelskönigin mit großer Ehrfurcht nachbildete und die Besucher tief berührte. Die Gottesmutter war an diesem Abend im Kirchenraum allgegenwärtig.
Werner Kosmale, der mit einfühlsamen Texten durch das Programm führte, verwies auf das große Altarbild und blickte hinauf zur Rosenkranzkönigin, die, umrahmt von einer großer Heerschar an Engeln, auf das Kirchenvolk blickte. Dieses Bild vor Augen wünschte der Moderator berührende Momente mit der Mutter Gottes im Herzen. Fortan eröffnete sich den Besuchern ein stimmungsvoller Zweiklang an Musik und Impulsen. In der Atmosphäre des barocken Gotteshauses mit seinem imposanten marianischen Bildprogramm orientierten sich die Musikgruppen an der langen Tradition der Marienverehrung, die in der Klosterkirche ein Stück weit auch zu einem Heimatrauschen führte. „Nun fanget an zu singen“. Der eigenen Aufforderung nachkommend ermunterte der Josefshofer Hausgesang mit Edeltraud Frank und Christa Böhm zu einer Stunde musikalischer Ehrfurcht.
Die Botschaften der Flötengruppe erfüllten den Kirchenraum und der begnadete Couplet-Sänger Josef Kämpf ermunterte im ersten Programmpunkt: „Alle sollen wir uns freuen, grüßen, loben benedeien“. Am gängigen Marienlieder-Modus orientierten sich die Veeh-Harfen des Katholischen Frauenbundes Eschenbach. Mit „Wunderschön prächtige“ und „Milde Königin gedenke“ hielten die zwölf Mitwirkenden unter Leitung von Ulrike Dziwinski Einzug in den malerischen Liederzyklus dieses Abends.
Zum gesamten musikalischen Kunstwerk gehörten weitere zum Teil eher unbekannte Melodien. Die Flötengruppe Eschenbach interpretierte Stücke aus Serenaden- und Motetten-Sammlungen von Wolfgang Amadeus Mozart und weniger bekannter Komponisten, den Hausgesang inspirierte „aus fernen längst vergangenen Tagen ein heilig Liedchen hier“ und Josef Kämpf imponierte mit „Wenn ich ein Glöcklein wär“, vorgetragen mit der Mundharmonika. Schließlich bündelten die Mitwirkenden das festlich fromme Marienlob in ergreifende Tonmalereien. Die stimmungsvolle Andachtsform endete mit dem gemeinsam gesungenen „Segne du Maria“ und dem Schlussgedanken von Kosmale: „Du gnadenreiche Mutter, weise uns den Weg des Glaubens und schenke uns deine mütterliche Geborgenheit“. Alle Mitwirkenden traten ohne Gage auf und baten um eine Spende für das Kloster und die Kinderkrebshilfe für die Region Oberpfalz-Nord.














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