Speinshart
20.02.2019 - 11:48 Uhr

Dem Leid den Stachel ziehen

Lernen, mit Sorgen und Leid umzugehen, und Antworten auf diese Prüfungen finden: Darum geht es bei einem Orientierungstag der Katholischen Landvolkbewegung

Nicht verzagen, weil "täglich neu ist seine Gnad", heißt der Leitgedanke des Orientierungstags des Kreisverbandes Neustadt/WN der Katholischen Landvolkbewegung im vollbesetzten Dientzenhofer-Saal des Klosters Speinshart. Bild: do
Nicht verzagen, weil "täglich neu ist seine Gnad", heißt der Leitgedanke des Orientierungstags des Kreisverbandes Neustadt/WN der Katholischen Landvolkbewegung im vollbesetzten Dientzenhofer-Saal des Klosters Speinshart.

Nicht schämen und verzagen, weil das Leben schwer wird, vielmehr Hoffnung schöpfen aus biblischen Beispielen: Cavon handelte der Einkehrtag des Kreisverbandes Neustadt/WN der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) im Kloster. Im vollbesetzten Dientzenhofer-Saal gab Ruhestandspfarrer Helmut Süß aus Eschenbach die Losung aus, zu lernen, mit den alltäglichen und großen Sorgen des Lebens umzugehen und Antworten auf die Fragen nach Orientierung zu finden.

Am biblischen Beispiel des Propheten Elija auf dem Weg zum Gottesberg Horeb blickte der Seelsorger auf Menschen, die durch Schicksalsschläge schweres Leid erfuhren, zeichnete deren persönlichen Weg durch Krisen und Krankheit nach und verortete ihr Leben hinein in ein Tagebuch des Trostes und der Ermutigung. In drei Impulsvorträgen erläuterte der Theologe die vielen Facetten der Mutlosigkeit und versuchte, den betroffenen Menschen beim Umgang mit ihrem Schicksal eine positive Wende zu geben.

Seine Gedanken fasste der Referent auch in einige Kapitel des Buches „Dem Leid seinen Stachel ziehen“. Darin schildern die Schriftstellerin Joelle Verreet und der Journalist Adam Georg von Schall-Riaucour existenzielle Prüfungen, die zur Lebenschance geworden sind.

Der Inhalt des Buches wie auch die Botschaft, die von der Erzählung des Propheten Elija ausgehe, sei eine ergreifende und eindrucksvolle Darstellung von Biographien, deren Leid sich durch Glaube und Hoffnung positiv auf das Leben und ihrer Mitmenschen ausgewirkt habe, merkte der Geistliche an. Ein Obdach für die Seele finde der Mensch täglich neu in der Hilfe und in der Gnade Gottes, betonte er abschließend. Am Spätnachmittag lud Seminarleiter Georg Rinnagl zu einer Eucharistiefeier ein, die ebenfalls von Pfarrer Helmut Süß gestaltet wurde.

 
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