Das bedeutet: Das Staatsinstitut für Frühpädagogik wird in Kooperation mit dem JFF-Institut für Medienpädagogik auch den Kindergarten der Klostergemeinde mit Beamer, Leinwand, Tablets und weiterem "neumedialen" Zubehör ausstatten. Auf diese Weise soll in den kommenden zwei Jahren erforscht werden, welche medienpädagogischen Maßnahmen in der Frühpädagogik sinnvoll und welche weniger zielführend sind. Das bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales fördert dieses Projekt. Bei einem Elternabend stellte die Speinsharter Kindertagesstätte ihren Mediencoach Alexandra Lins und den Modellversuch vor. "Die Eltern haben konstruktive Ideen und Vorschläge eingebracht, um eine gute Kooperation zwischen Kita und Elternhaus sicherzustellen", freut sich Kindergartenleiterin Waltraud Wagner. Dieses konzertierte Miteinander sei wichtig und nützlich: "Tablet, Handy und Computer haben längst ihren festen Platz in den meisten Kinderzimmern."
Deshalb seien Familien wie Pädagogen gefordert, die Kinder mit Nutzen und Risiken dieser Geräte und Informationskanälen nicht allein zu lassen, sondern "sie vor Gefahren zu schützen und anzuleiten, sich in einer komplexen Medienwelt zurechtzufinden", urteilt Wagner. In diesem Sinne würden 19 erfahrene Medien-Coaches in den 100 ausgewählten Einrichtungen zwei Jahre lang die Erzieher, Kinder und Eltern kontinuierlich begleiten und sie für den verantwortungsbewussten Umgang mit den "neuen Medien" rüsten.
Hierbei, so die Leiterin, werde auf lebensnahe Anregungen und kreative Anwendungen Wert gelegt. Zu den "Anschauungsmaterialien" zähle beispielsweise eine App, die die Bestimmung von Insekten in der Natur anhand von Tablet-Fotos ermögliche.
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