Längst ist der Standort für den neuen Gemeindebauhof in nächster Nähe des Kreuzungsbereiches der Staatsstraße und der Kreisstraße Richtung Trabitz festgelegt. Anstelle des alten Feuerwehrhauses, das schon bisher für Bauhofzwecke genutzt wurde, soll der neue Betriebshof der Kommune entstehen. Der Bauantrag, den Bürgermeister Albert Nickl in der Gemeinderatssitzung vorstellte, gab nur wenig Anlass zu Nachfragen. Intensiv bastelte der Rat in Abstimmung mit den Bauhofleuten schon seit einiger Zeit am Grundkonzept des neuen Domizils.
Entstehen soll eine Halle mit vier Toreinfahrten, eine Werkstatt, ein Sozialraum und ein kleines Büro. Auch ein Waschplatz mit Ölabscheider ist geplant. Die energetische Ausstattung erfolgt mit einer Pelletheizung. Eine großflächige Photovoltaikanlage soll Sonnenstrom in das 30 mal 12 Meter große Gebäude leiten. Der Winkelanbau ist 9x9 Meter groß. Eine genaue Kostenschätzung gibt es noch nicht. Im Gemeindeetat sind zunächst 350.000 Euro eingeplant. Das formelle gemeindliche Einvernehmen erteilte das Gremium einstimmig. Der Rat segnete zudem zwei weitere Planungen für den Neubau von Wohnhäusern in Speinshart und Tremmersdorf ab. Auch bei diesen Bauanträgen war das gemeindliche Einvernehmen erforderlich.
Zuschüsse für Kinderferienprogramm umstritten
Seit 2018 beteiligt sich die Gemeinde am Ferien-Freizeitprogramm von Learning Campus. Eine sinnvolle Einrichtung, wie Bürgermeister Albert Nickl urteilte und dem Rat empfahl, die auf drei Jahre genehmigte Zusammenarbeit fortzusetzen. Allerdings begrenzt die Gemeinde die Kostenbeteiligung auf eine Woche je Kind. Auch die Kosten erhöhen sich. Je Betreuungswoche wird ab 2023 ein Teilnehmerbeitrag von 200 Euro erhoben, den sich Eltern und Förderpartner teilen.
Der Kommunalzuschuss beträgt deshalb künftig 100 Euro und kann von den Eltern nach Vorlage der Rechnung und einer Teilnahmebescheinigung bei der Gemeinde abgerufen werden, so die Vereinbarung zwischen Kommune und Learning Campus. Die freiwillige Leistung der Kommune stieß auf den Widerstand von Roland Hörl. Eine Fehlinvestition, wie der Zweite Bürgermeister anmerkte. „Das Geld der Gemeinde wäre bei den Vereinen, die mit ehrenamtlichen Kräften eine bemerkenswerte Jugendarbeit leisten, besser aufgehoben“. Bei Gegenstimmen von Roland Hörl und Johann Rupprecht genehmigte der Rat die Zusammenarbeit mit den Profis der Erlebnispädagogik bis auf weiteres.
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