So packt in Tremmersdorf die Dorfgemeinschaft kräftig an, um den Kinderspielplatz an der Creußen in Schuss zu halten. Federführend ist ein harter Kern der Spielplatzgemeinschaft, den Bürgermeister Albert Nickl in der Gemeinderatssitzung würdigte. Er dankte stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen seinem "Vize" Roland Hörl, Feuerwehrkommandant Markus Hefner und Wolfgang Meyer.
Das Tremmersdorfer Spielgelände zeige sich mit neuen Geräten und dank der intensiven Pflege in einem perfekten Zustand, lobte der Bürgermeister. In jüngster Zeit habe der Platz vor allem durch einen neuen Spielturm und weitere Gerätschaften erheblich an Attraktivität gewonnen, merkte er an.
Einmal im Danke-Modus würdigte Nickl auch die vielen ehrenamtlichen Stunden der Speinsharter Brandschützer bei den Bauarbeiten am Feuerwehrhaus. „Das Projekt ist gelungen und schaut gut aus“, sagte er und appellierte an die Wehr, auch beim Innenausbau des Nebengebäudes nicht abseits zu stehen. Die Münchsreuther scheuen ebenfalls keine Mühen, um das Projekt "Gemeinschaftshalle am Hirthaus" voranzubringen. Fundament und Bodenplatte seien bereits hergestellt, berichtete der Gemeindechef.
Bürgerengagement entdeckt er auch beim Obst- und Gartenbauverein. Nickl würdigte die Arbeit vieler Mitglieder zur Anlage von Blühwiesen auf gemeindeeigenen Flächen und lobte den Verein für seine Beiträge zur Förderung der Artenvielfalt in den Speinsharter Fluren. Als "Riesengewinn" bezeichnete er auch den Einsatz der Dorfgemeinschaften Haselbrunn und Münchsreuth zur Verschönerung und Weiterentwicklung der Spielplätze. Der Bürgermeister versprach zudem die Unterstützung der Gemeinde.
Im Informationsteil erklärte er die Breitbandversorgung der Kommune mit schnellem Internet für abgeschlossen und verwies auf das Ende der Glasfaserverlegung. Die Bereitstellung der Datenautobahn bis zum letzten Haus werde allerdings noch dauern - bis die Telekom die Leitungen geschaltet habe. Nickl rechnet mit dem Abschluss der Technikarbeiten bis Ende September. Unglücklich zeigte er sich mit Leitungsarbeiten des Bayernwerks in Münchsreuth: In der Ortsdurchfahrt der Kreisstraße müsse zum Verlegen eines Versorgungskabels die neu gebaute Straße aufgeschnitten werden, teilte der Bürgermeister mit.
Hohe Kosten befürchtet er zur Rekultivierung der ehemaligen Bauschuttdeponie der Gemeinde. Der besondere Service für die Bürger über viele Jahrzehnte zu günstigsten Konditionen werde der Gemeinde nun eine Menge Geld kosten, machte Nickl deutlich. „Wir befinden uns in der Abstimmungsphase mit dem Landratsamt und dem Wasserwirtschaftsamt“, sagte er. Nach jetziger Rechtslage und den aktuellen gesetzlichen Auflagen stelle sich die Sanierung wesentlich umfangreicher dar als bei der Eröffnung der Deponie angenommen. Als Maßnahmen nannte der Gemeindechef unter anderem das Einbauen wasserundurchlässiger Schichten zur Sicherung des Deponiekörpers. Für die übernächste Gemeinderatssitzung kündigte er die Vorstellung eines Konzepts an.
Weit fortgeschritten ist die Erstellung einer neuen Homepage für die Kommune. Das beauftragte Büro arbeite derzeit an der Einarbeitung der vielen Informationen, erklärte der Bürgermeister. Für die Aufführung von „Kohlhiesels Töchter“ des Landestheaters Oberpfalz (LTO) am Samstag, 29. Juni, um 20 Uhr in Speinshart empfahl Nickl den Theaterfreunden den Erwerb von Eintrittskarten im Vorverkauf. Wie schon in den Vorjahren spiele das Ensemble auch den Bauernschwank auf hohem Niveau, versicherte er. Möglicherweise dienen in diesem Jahr die Wieskapelle und das Haus der Dorfkultur als Kulisse.
Es folgten Informationen über das Sicherheitsgespräch mit der Polizeiinspektion Eschenbach und Hinweise zur Ausschreibung der Wegebauten in Tremmersdorf. In diesem Zusammenhang erinnerte zweiter Bürgermeister Roland Hörl an die Wiederherstellung des alten Schulgartens.
Einvernehmen herrschte bei drei Bauvorhaben. In eigener Sache entschied der Rat über einen Bauantrag zum Ausbau des Dachgeschosses des Feuerwehrhauses in Tremmersdorf. Die Wehr wünscht sich einen Schulungsraum im Dachgeschoss. Damit verbunden ist die Notwendigkeit eines zweiten Fluchtweges in Form einer Anleiterung. Mit beiden Maßnahmen bestand Einverständnis.
Ein Haselbrunner plant den Ausbau des Dachgeschosses seiner Garage. Auch diesem Antrag einschließlich dem Einbau einer Dachgaube erteilte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen. Schließlich gab es noch grünes Licht für die Bauvoranfrage eines Münchsreuthers, der die Errichtung eines Wohnhauses im Außenbereich plant. Der Bauherr muss allerdings die Kosten für die Zufahrt sowie die Wasserver- und Abwasserentsorgung selbst tragen.
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