Speinshart
16.09.2025 - 17:39 Uhr

Speinshart feiert Kirwa mit viel Traditionsbewusstsein

Getanzte Tradition und gesellige Gaudi - das erwartet die Besucher bei der Speinsharter Kirwa. Von zünftiger Musik über herzhafte Schmankerl bis zum Austanzen am Baum ist hier alles dabei.

Gut vorbereitet haben sich die Kirwapaare der Katholischen Landjugend. Auch das "Hoch die Krüge" klappt schon perfekt. Bild: do
Gut vorbereitet haben sich die Kirwapaare der Katholischen Landjugend. Auch das "Hoch die Krüge" klappt schon perfekt.

Stramme Kirwa-Burschen und fesche Kirwa-Moidla, Kirwabaum und Austanzen, zünftige Musik, gute Laune und herzhafte Schmankerln – das sind die Zutaten für ein Fest der Lebensfreude. Speinshart feiert am Freitag, 19. September, und am Samstag, 20. September, Kirwa. Die Katholische Landjugend organisiert traditionell die Gaudi im Dorf. Es soll ein Fest voller ungetrübter Freude werden, betonen Vorsitzender Jonas Rupprecht und seine Stellvertreterin Nicole Diepold. Sie sind stolz auf den guten Zusammenhalt im Dorf. „Alle packen mit an“, lobt Diepold das Engagement der jungen Leute.

Die Speinsharter Kirwa wird von der Landjugend immer professioneller gestaltet. Schon seit einigen Jahren beginnt der Kirwa-Spaß mit dem sogenannten Austanzen auf dem Festplatz vor der Wieskapelle. Wenn der Kirwabaum steht, geht es sinnbildlich rund. „Wer houd Kirwa – mir hom Kirwa“ heißt es dann beim traditionellen Tanz um den Kirwabaum. Diese Tradition besteht schon seit zehn Jahren. „Boum und Moidla“ treten fesch gewandet in Krachledernen und Dirndln an. Ein Bändertanz verfeinert das Spektakel. Acht Paare sind bereits gemeldet. „Eine junge Truppe mit neuen Gesichtern“, verrät Nicole Diepold. Auch beim Einstudieren der rhythmischen Tanzschritte ist Diepold federführend, unterstützt von Nele Rupprecht.

Doch bevor es zu diesem ersten Höhepunkt der Kirwa kommt, muss sich die Kirwa-Gesellschaft noch auf die „große Suche“ begeben. Zur Kirwa gehört das „Asgrom“ (Ausgraben). Der Restbestand an Hochprozentigem aus der Kirwa des Vorjahres muss gefunden und getrunken werden. Spätestens dann heißt es in großer Runde „Hoch die Krüge“. Schon am Freitag gegen 18 Uhr erwartet die Landjugend eine große Kulisse zum Anfeuern und Mitfeiern.

Die Kirwa-Gaudi geht anschließend im Festzelt weiter. Die Landjugend lädt zu einer „Nacht der Tracht“ ein. Der Horrido-Express sorgt wie gewohnt für ausgelassene Stimmung. Auch rhetorisch glänzt die Landjugend: Gstanzln mit dem obligatorischen Derblecken der Prominenz und „sensationelle Meldungen“ aus dem Dorfleben sorgen stets für großen Spaß. Viel Stimmung verspricht auch der Kirwa-Samstag. Die Band „Highline“ gestaltet die Partynacht.

Auch kulinarisch ist die Landjugend zur Speinsharter Kirwa gut aufgestellt. Am Freitagabend gibt es Spanferkel vom Grill, Obatznbrote und weitere Grillgerichte. Am Samstagabend sorgt das Landgasthaus Busch in Kötzersdorf für das leibliche Wohl der Kirwagäste. Für den großen Durst wird Bier vom Fass ausgeschenkt. Mischgetränke und Shots in der Bar ergänzen das Angebot. Die Landjugend lässt die Speinsharter Kirchweih am Sonntag, 21. September, mit dem „Kirwa-Eigrom“ (Eingraben) ausklingen. Ein bisschen haltbares Hochprozentiges für das Jahr 2026 wird an einem geheimen Ort vergraben: Auch diese Zeremonie gehört zur Speinsharter Kirwa-Tradition.

 
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