Nicht nur die Igelgruppe der Kindertagesstätte ist mit Wald und Flur bestens vertraut: Schließlich verbringen die Kinder regelmäßig ganze Vormittage im nahe gelegenen Wald. Dort lernten sie schon Käfer, Vögel und andere Waldbewohner aus der Nähe kennen. Im Wald und an dessen Rand leben oft auch Igel. Von den Erzieherinnen erfuhren die Kleinen viel über die Lebensweise der stacheligen Vierbeiner.
Sie wissen jetzt, dass der Winter eine Zeit des Mangels für die Tiere in Flur und Wald bedeutet. Deshalb wollten sie gerne den kleinen Igeln von Erika Passon helfen. Dazu brachten sie Katzenfutter mit in den Kindergarten, das sie nun an Christine Rupprecht, freie Mitarbeiterin von Oberpfalz-Medien, übergaben. Beim nächsten Waldausflug sind die Mädchen und Buben außerdem bereit, einen schützenden Unterschlupf für die Igel zu bauen.
Mal sehen, ob noch ein Igel das Idealgewicht für ein selbstständiges Überwintern im Freien erreichen wird. "Heuer konnte ich schon viele Igel im Herbst auswildern. Auch dem verletzten Igel mit dem Hundebiss geht es wieder besser", berichtete Erika Passon beim Erhalt der Futterspende. "Im Moment habe ich noch sechs kleinere Exemplare. Wer es nicht schafft, sich vor dem Winter das Idealgewicht zum Auswildern anzufuttern, darf erst im Frühjahr wieder in die Freiheit", erläutert sie.
„Ein reiner Laubhaufen nässt durch, am Boden entwickelt sich ein regelrechter Morast. Das ist nicht gesund für die Igel“, informiert Erika Passon. „Ein idealer Unterschlupf für den Winter benötigt ein Dach, das den Regen abhält. Man sollte mit einigen Steinen beginnen, darauf eine Holzplatte oder einen anderen geeigneten Regenschutz legen und das Ganze mit Laub und Ästen abdecken. Den Hohlraum mit lockerem trockenen Stroh auszupolstern, wäre ideal.“
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.