Sei es Rasenmähen, Fensterputzen, Fahrten zu Fachärzten oder Einkaufen: Es sind oft alltägliche Arbeiten, die im Alter zunehmend schwerer fallen. Doch auch die Jungen benötigen oft schon Hilfe – oder sie können helfen. Sich generationsübergreifend zu unterstützen, darauf fußt das Konzept der Seniorengemeinschaft "Generationen Hand in Hand" (GeHiH).
In der Jahreshauptversammlung der Frauenbund-Ortsgruppe warb Sozialwirtin Elisabeth Gottsche um Verständnis und um Unterstützung für das Ziel des Vereins, unkompliziert, wirkungsvoll und kostengünstig Hilfe vor allem für ältere, hilfsbedürftige und kranke Menschen zu leisten. Größter Wunsch sei es, den Menschen im westlichen Landkreis so lange wie möglich ein Leben im gewohnten Umfeld zu ermöglichen. Die Geschäftsführerin informierte über eine Grauzone zwischen Fitness und Pflegegraden, die es für die "GeHiH-Engel" zu bewältigen gebe.
Es folgten Erläuterungen zum Helfen-können und Helfen-wollen auf der Basis einer Mitgliedschaft im GeHiH-Verein. Im Unterschied zur sogenannten Nachbarschaftshilfe müsse der Bedürftige Mitglied sein. Dabei sei es unerheblich, ob das Mitglied aktiv im Verein mitarbeite oder Unterstützungsleistungen für den Alltag in Anspruch nehmen wolle. Als Jahresbeitrag nannte die Rednerin 30 Euro. Für Ehepaare koste die Mitgliedschaft einschließlich der Unfall-, Haftpflicht- und Kaskoversicherung für die Helfer 45 Euro.
Das Konzept der Selbsthilfeorganisation sieht Unterstützungsleistungen vor: zum Beispiel für handwerkliche Kleinhilfen rund ums Haus, für den Winterdienst, für kleinere Garten- und Hofarbeiten, für die Grabpflege, für Haushaltshilfen, für Hilfestellungen bei technischen Fragen, für den Schriftverkehr und für Fahrdienste. Elisabeth Gottsche informierte ferner über den Kostenrahmen. So sei zum Beispiel eine Stunde Arbeitsleistung vom Leistungsempfänger mit acht Euro zu vergüten. Der Hilfeleistende erhalte davon sechs Euro; alternativ könne ein Stundenguthaben angesammelt werden. Der Restbetrag von zwei Euro je Einsatzstunde verbleibe dem Verein für Versicherungen und Verwaltungskosten, erläuterte Elisabeth Gottsche.
Sie empfahl, sich bei Detailfragen an die Geschäftsstelle in Eschenbach, Telefon 09645/9178213, zu wenden oder sich bei Wünschen zu Hilfeleistungen von den Kontaktpersonen in den Gemeinden des Vierstädtedreiecks beraten zu lassen. Unter www.gehih.de gibt im Internet auch ein Flyer Hilfestellung.
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