„Das muss mir erst einmal einer nachmachen“, scherzte Willi Bäuml bei der Übergabe der Urkunde. Der Jubilar war als leidenschaftlicher Handwerker und Maurer schon immer eine Stütze des Feuerwehrvereins. Vorstand Stefan Schedl erinnerte sich: „Ein besonderer Höhepunkt war für Kamerad Bäuml schon vor 70 Jahren der Neubau des Feuerwehrhauses." Auch eine neue Feuerwehrfahne war das große Anliegen des Jubilars. Die alte Feuerwehr-Fahne habe Pater Augustin vom Kloster Speinshart zur NS-Zeit und während der Kriegswirren so gut versteckt, dass sie nach dem Tod des Paters nicht mehr entdeckt werden konnte. „Der Pater nahm das Geheimnis des Verstecks mit ins Grab", wusste Schedl. Für Willi Bäuml der Anstoß, eine neue Fahne anzuschaffen. Das Vereinsprotokoll nennt als Zeitpunkt der neuen Fahnenweihe mit der Feuerwehr Eschenbach als Paten den 29. Juni 1951. Damals habe der Jubilar in seiner Eigenschaft als Adjutant der Speinsharter Wehr maßgeblich dazu beigetragen, der Wehr mit einer neuen Fahne symbolisch neues Leben einzuhauchen.
Schon seit 1987 ist Willi Bäuml Ehrenmitglied der Speinsharter Löschtruppe. Von seinem „Alterssitz“ in Eschenbach aus verfolgt er durch das intensive Lesen des „Neuen Tages“ noch immer aufmerksam die Geschehnisse bei der Feuerwehr und staunt über die intensive Vorbereitung für das 125-jährige Vereinsjubiläum zu Pfingsten 2020. Im Rahmen des Jubiläums versicherte ihm Schedl nun auch eine ehrenvolle Rolle zu. Ein Cabrio sei schon bestellt, um dem verdienstvollen Feuerwehr-Haudegen gemeinsam mit den weiteren Ehrenmitgliedern im Festzug die Ehre zu erweisen.
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