(mmj) Drei Gemeinderäte fehlten entschuldigt, dennoch war die Beschlussfähigkeit des Gremiums unter der Leitung von Bürgermeister Gerald Reiter gegeben. VG-Kämmerin Lisa Biegerl erläuterte die gegenüber dem Vorjahr um mehr als 2000 Euro von den Ansätzen abwichen. Im Verwaltungshaushalt verringern sich die Ausgaben für den Schulverband/Hauptschule Oberviechtach um 2600 Euro (Vorjahr 17 150 Euro).
Mehr Budget für Winterdienst
Der Ansatz an Zuweisung für laufende Zwecke für den Kindergarten in Schönsee erhöhe sich zwar nach Planung um 19 000 Euro (Vorjahr 32 000), demgegenüber steht eine Minderung von 27 000 Euro für die Kinderkrippe (Vorjahr 37 200 Euro). Je nach Kinderzahl, Betreuungszeiten, Förderbedarf und dem Wechseln von Kinderkrippe in den Kindergarten verschieben sich diese angesetzten Beträge. Aufgrund der Änderung beim Winterdienst werden vorsorglich 8000 Euro mehr, und somit 80 000 angesetzt. Fanden sich im Haushaltsjahr 2017 für die Sanierung des Hochbehälters in Stadlern noch 8000 im Ansatz, so sehen die Gemeinderäte den für 2018 berücksichtigten Betrag von 500 Euro mehr als Merkposten für diese Anlage.
Allerdings wurde für Instandhaltung bei Wasserleitungen ein Betrag 6000 Euro in diesem Zahlungswerk berücksichtigt, was eine Steigerung von 3500 Euro für die Reparatur eventueller Schäden bei Rohrbrüchen bedeutet. Für die vom Gremium angedachte und notwendige Aktualisierung des Satzungs- und Gebührenkatalogs der Wassergebühren werden in diesem Haushaltsjahr 4800 Euro (kein Ansatz in 2017) angenommen. Im Vorjahr vereinnahmte die Gemeinde 12 600 Euro durch Holzverkauf, für heuer werden lediglich 600 Euro in Ansatz gebracht.
Kreisumlage geht zurück
Sensibel zeigt sich generell die Berechnung der Ansätze beim Steueraufkommen mit Änderungen der Berechnungskomponenten, Verteilerschlüssel und Schlüsselzuweisungen. 80 000 Euro weniger Einnahmen an Gewerbesteuern erwartet die VG-Kämmerin gegenüber 2017 mit aktuell 120 000 Euro, die Schlüsselzuweisung erhöhe sich 2018 um 159 000 Euro auf 341 500 Euro. Die Ausgabe für die Kreisumlage verringert sich auf 131 000 Euro (Vorjahr 186 000). Die Einkünfte aus dem Einkommensteueranteil erhöhen sich auf 228 000 Euro (Vorjahr 187 000).
Im Vermögenshaushalt findet bei der Finanzplanung die geplante energetische Fenstersanierung am Feuerwehrhaus im Jahr 2019 mit 30 000 Euro ihren Niederschlag. Im kommenden Jahr sind für den Erwerb eines Löschfahrzeugs 200 000 Euro und für die energetische Sanierung des Sportheims 35 000 Euro angesetzt. Planungskosten für den Bau der Kläranlage sowie die Wasserrechtliche Erlaubnis sind in 2018 mit 103 800 Euro berücksichtigt, für die Anlage selbst sieht das Gremium in 2020 für die Gemeinde eine Belastung von 1,7 Millionen Euro und zugunsten der Gemeindekasse eine Förderung von 600 000 Euro vor. Über den Ausgleich der Differenz von - nach aktuellen Planzahlen - 1,1 Mio. Euro, hat der Gemeinderat über die Beitrags- und Gebührenberechnung zu entscheiden.
Wahrzeichen sanieren
Im Vermögenshaushalt sind auch Kosten für die aktuell laufende Sanierung der Burgruine Reichenstein berücksichtigt. Für das Wahrzeichens Stadlerns stehen heuer rund 60 000 Euro und für die kommenden beiden Jahre jeweils 20 000 Euro zur Verfügung.
Für das laufende Haushaltsjahr schließt der Vermögenshaushalt in Einnahmen und in Ausgaben mit 808 000 Euro. Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt beträgt 305 000 Euro. Die Zuführung vom Vermögenshaushalt an den Verwaltungshaushalt beträgt nach Finanzplanung im kommenden Jahr 117 000 Euro, in 2020 57 000 Euro und 2021 53 000 Euro.
Rücklagen wachsen
Im Haushaltjahr 2018 können den Rücklagen 161 500 Euro zugeführt werden. Ob die in der Finanzplanung für das Jahr 2020 angenommene Kreditaufnahme von rund 1,3 Mio Euro realistisch wird, zeigt sich sobald das Gremium entschieden hat, inwieweit die Einwohner finanziell an den Kosten der Kläranlage beteiligt werden.
Bürgermeister Gerald Reiter dankte Kämmerin Lisa Biegerl für die detaillierte Information. Den Änderungen bei verschiedenen Ansätzen, der Haushaltssatzung und der Finanzplanung bis 2021 wurden durch Bürgermeister und Gemeinderäte einstimmig verabschiedet.
Ein Antrag des TSV Stadlern über einen Zuschuss zur Pflege des Sportplatzes fand mit 500 Euro ebenfalls die Zustimmung des Gremiums.
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