Stadlern
24.07.2018 - 13:25 Uhr

Ehrenpate aus dem Nachbarkreis

Fleißig stellt die Feuerwehr Stadlern die Weichen für ihr Jubiläum: Die Posten der Schirmherrn und die Aufgaben des Patenvereins sind bereits verteilt. Bei der Suche nach Ehrenpaten wird die Wehr im Nachbarlandkreis fündig.

Stadlerns Feuerwehr-Vorsitzender Michael Riedl (knieend, Zweiter von links) trug der Schönauer Wehr die Bitte um Übernahme der Ehrenpatenschaft vor. mmj
Stadlerns Feuerwehr-Vorsitzender Michael Riedl (knieend, Zweiter von links) trug der Schönauer Wehr die Bitte um Übernahme der Ehrenpatenschaft vor.

(mmj) Mit einem herzlichen "Grüß Gott" empfing Christian Stangl am Ortseingang von Schönau die Abordnung aus Stadlern. Aber nicht nur der Vorsitzende und seine Feuerwehrleute erwarteten die Stadlerner, sondern das halbe Dorf war dabei, um Zeuge der für ein solches Fest traditionellen Zeremonie zu sein. Mit der Blaskapelle, den Festdamen und den Ehrenschirmherren Günther Holler und Gerald Reiter waren die Kameraden in die Nachbarschaft gekommen, um die Bitte um Übernahme der Ehrenpatenschaft bei den Festlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen vorzutragen.

"Bitte bringt’s Euer Anliegen wider, dazu kniets enk auf a Holzscheit nieder." Dieser Aufforderung des Schönauer Feuerwehrchefs kamen die Stadlerner Vorsitzenden und Kommandanten wohl oder übel augenzwinkernd nach, denn für die vier waren schon recht scharfkantige Hölzer für diesen Anlass vorbereitet worden.

Mut zur Bitte

Vorsitzender und Festleiter Michael Riedl meinte im Vortrag seines Anliegens, dass sie wohl erst heute den Mut hätten, den Schönauern zu sagen, wo der Schuh drückt. Er und seine Feuerwehrleute hoffen, dass die Schönauer das Fest nicht unter Regenschleiern, sondern als Ehrenpatenverein bei schönem Wetter und guter Laune mitfeiern. Riedls Worte "Mit euch an unserer Seite ist uns vor dem Fest nicht bange, denn tiefe Freundschaft verbindet uns schon lange” unterstrichen dabei nicht nur die gute Nachbarschaft zwischen den Wehren, sondern auch zwischen den Ortschaften dies- und jenseits der Landkreisgrenze. Christian Stangl nahm mit Freude den "zum Besten gegebenen Antrag" zur Kenntnis, verlangte aber ein erfolgreiches Ablegen von zwei Prüfungen.

Feuerstelle und Puzzle

Als erstes waren die Kommandanten Peter Reier und Stephan Reiminger gefordert, vom nahe gelegenen Bach Löschwasser mit einem Schubkarren zu fördern und eine Feuerstelle in vorgegebener Zeit zu löschen. Ihnen durfte es auch nichts ausmachen, dass sie dabei kniehoch ins Wasser des Hüttenbachs mussten. Trockenen Fußes konnten dagegen Michael Riedl und sein Vize Johann Dietl ihre Aufgabe erledigen. Ein übergroßes Puzzle, zusammengesetzt zeigte dieses markante Motive aus Stadlern und Schönau, war dann auch schnell zusammengefügt. Zufrieden erklärte schließlich Christian Stangl "vor versammelter Mannschaft, vor Gott und der Welt", dass die Schönauer das Ehrenpatenamt beim Jubiläum vom 7. bis 10. Juni im kommenden Jahr gerne übernehmen.

Mit Bayernhymne

Nach einem dreifachen "Glück auf" auf eine weiterhin gute Freundschaft setzte die gemeinsam gesungene Bayernhymne einen besonderen Schlussakkord unter dieses Patenbitten.

Zu den Klängen von Marschmusik der Stadlerner Musikanten zogen die Teilnehmer, unter ihnen auch Tiefenbachs Bürgermeister Ludwig Prögler, ins Vereinsheim. Bei Festbier, Schweinshaxn, Gockerln und Ripperln wurde die Zusage der Ehrenpaten gebührend gefeiert.

Schnell war die erste Aufgabe, das Löschen einer Brandstelle, von den beiden Stadlerner Kommandanten erledigt. mmj
Schnell war die erste Aufgabe, das Löschen einer Brandstelle, von den beiden Stadlerner Kommandanten erledigt.
Das Zusammensetzen eines Puzzles mit markanten Motiven aus Stadlern und Schönau war schnell bewältigt. mmj
Das Zusammensetzen eines Puzzles mit markanten Motiven aus Stadlern und Schönau war schnell bewältigt.
Zufrieden nach dem Prozedere des Patenbitten: Die Feuerwehrführung der Schönauer und Stadlerner mit den beiden Ehrenschirmherren (von rechts) Gerald Reiter und Günther Holler mmj
Zufrieden nach dem Prozedere des Patenbitten: Die Feuerwehrführung der Schönauer und Stadlerner mit den beiden Ehrenschirmherren (von rechts) Gerald Reiter und Günther Holler
 
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