Mit der Möglichkeit, einen Platz für Urnengräber im Friedhof bereitzustellen, befassten sich Bürgermeister Gerald Reiter und die Gemeinderäte vor ihrer öffentlichen Sitzung. Schnell war sich das Gremium bei der Besichtigung am Gottesacker einig, dass eine solche Anlage entlang der Fridhofsmauer an der Seite zur Staatsstraße Platz finden könnte.
Im Sitzungsraum war im nächsten Tagesordnungspunkt die Stellungnahme der Rechtsaufsichtsbehörde zum diesjährigen Gemeindehaushalt Thema. In der aktuell schuldenfreien Kommune würden aufgrund von geplanten Investitionen in den kommenden drei Jahren Kreditaufnahmen notwendig. Tilgungsleistungen sollen aus dem Verwaltungshaushalt bestritten werden. Für die Genehmigung der Kredite wird die Voraussetzung verbunden, dass zum Beispiel die Gebühren für Wasser, Kanal und Friedhof so kalkuliert sind, dass die dafür der Gemeinde entstehenden Ausgaben auch von den Bewohnern verlangt werden.
Mit einer für die Gemeinde bereits seit langem überfälligen Kalkulation für Wasser und Kanal ist mittlerweile ein Fachbüro beauftragt. Die Anpassung der Gebühren ist ab Jahresbeginn 2020 vorgesehen. Die Verluste aus den vergangenen Jahren bei diesen Haushaltspositionen habe die Gemeinde getragen, dafür seien die Bürger bislang von höhen Abgaben verschont geblieben, so lauteten einige Meinungen am Ratstisch.
In einem weiteren Punkt informierte der Bürgermeister über den Eigenanteil der Gemeinde in Höhe von 675 Euro für Pflegemaßnahmen am Hochfels und in den Grubner-Wiesen. Zum Sachstand "umfassende Dorferneuerung" wies Gerald Reiter darauf hin, dass diese Maßnahme von der Gemeinde aktuell nicht weiter verfolgt werde. Die Bewohner werden darüber und auch über Alternativen im privaten Bereich in den nächsten Monaten bei einer Bürgerversammlung durch den Bürgermeister und Vertreter des Amtes für ländliche Entwicklung informiert.
Eine weitere Information gab es zum anstehenden Abbruch des Nebengebäudes bei der ehemaligen Polizeiwache. Dieser erfolgt voraussichtlich in der zweiten Augusthälfte. Ein Dauerbrenner in der Gemeinde bleibt das Bemühen um ein funktionierendes Mobilfunknetz. Hier wil die Gemeinde alle Möglichkeiten einer Förderung ausschöpfen, "damit die weißen Flecken verschwinden", so Bürgermeister Reiter.













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