Die Gemeinde Stadlern im Landkreis Schwandorf plant einen neuen Anlauf für ein Dorferneuerungsverfahren. Dies wurde kürzlich in einer Auftaktveranstaltung mit über 60 Zuhörern bekannt gegeben. Baudirektor Steffen Schneider und Baurätin Anna Schwarzmeier vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz sowie Architekt Christian Schönberger aus Oberviechtach erläuterten die möglichen Wege dorthin.
Erste Bestrebungen für eine umfassende Dorferneuerung wurden 2019 abgebrochen, da die Kommune erhebliche Finanzmittel in den Ausbau einer Kläranlage investieren musste. Nun soll der Bürgerbeteiligungsprozess auf der Grundlage der bis 2019 erzielten Ergebnisse reaktiviert werden. Unter der Anleitung eines Planers sollen Arbeitskreise gebildet werden, die die Ziele und Projekte der Dorferneuerung aufarbeiten und aktualisieren.
Die Veranstaltung zeigte ein erhebliches Interesse an gemeinschaftlich-öffentlichen Maßnahmen im Gemeindebereich. Eine Besonderheit in Stadlern ist die Vielzahl von sanierungsbedürftigen historischen Gebäuden in öffentlicher und privater Hand. Der hohe Stellenwert des bürgerschaftlichen Engagements wurde von den Referenten betont. Gemeinschaftliche Projekte seien nur mit tatkräftiger Unterstützung, etwa in Form von Hand- und Spanndiensten, realisierbar.
Ob sich Stadlern eher in Richtung einer umfassenden oder einfachen Dorferneuerung orientieren wird, sollen die Entwicklungen in den kommenden Wochen zeigen. Geplant sind Besichtigungen von fertiggestellten Projekten in anderen Dorfgemeinschaften und die Bildung von Arbeitskreisen mit interessierten Bürgern. Auch Ortsrundgänge in Stadlern und Schwarzach sind vorgesehen. Die Kommune wird in Kürze einen Planer beauftragen, um diesen Vorbereitungsprozess zu begleiten.
In der Veranstaltung meldeten sich auch die Zuhörer zu Wort und fragten nach Inhalten einer Dorferneuerung, dem Ablauf, der Finanzierung und der Mitwirkung der Gemeinde und Bürgerschaft. „Es ist nicht die Intention einer Dorferneuerung, planlos Maßnahmen umzusetzen. Stattdessen sollen gemeinsam abgestimmte Projekte entwickelt werden, die die Lebensqualität im Ort für die Zukunft steigern“, betonte Steffen Schneider. Der Vertreter des ALE Oberpfalz informierte darüber, dass die Einleitung beziehungsweise Anordnung einer Dorferneuerung bis Ende 2026 erfolgen könnte.
Diese Meldung basiert auf Informationen des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz und wurde mit Unterstützung durch KI erstellt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.