Zum Abschluss der öffentlichen Sitzung am vergangenen Donnerstag sprach Reiter seine Wahl zum Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Schönsee an. Er nahm Bezug auf eine Anfrage von Oberpfalz-Medien für den Bericht „Ein Rathaus und zwei Chefs“ (NT-Ausgabe vom 16. Juni), zu dem er damals keine Stellungnahme abgeben wollte. Doch wegen der seitdem geführten Diskussion und „Meinungen aus der Gerüchteküche“ sah sich Gerald Reiter in der Gemeinderatssitzung veranlasst, Position zu beziehen.
Laut seiner Darstellung habe er eine Woche vor dieser Wahl in der Gemeinschaftsversammlung, dem Schönseer Bürgermeister Reinhard Kreuzer im Rathaus sein Interesse am Posten des VG-Vorsitzenden mitgeteilt. Als bisheriger Stellvertreter und in die Sachlage eingearbeitet, würde er dieses Amt gerne übernehmen. Kreuzers Antwort, so Gerald Reiter, sei gewesen, dass er damit kein Problem habe und Reiter dies machen könne.
Daraufhin habe der Stadlerner Bürgermeister in den darauffolgenden Tagen Kontakt mit Angehörigen aus den Reihen dieses Gremiums aufgenommen. Diesem gehören die Bürgermeister der drei Kommunen, Schönseer Stadträte, sowie Gemeinderäte aus Stadlern und Weiding an.
Einige Tage später, beim nächsten Zusammentreffen mit Reinhard Kreuzer, habe ihm dieser nach Rücksprache mit seiner Fraktion mitgeteilt, dass alles so wie bisher bleiben und damit auch der Schönseer Bürgermeister den VG-Vorsitz behalten solle. Wie berichtet, war bei der folgenden Abstimmung in der konstituierenden Sitzung Gerald Reiter zum Vorsitzenden der Gemeinschaftsversammlung gewählt worden.
In seinen Ausführungen gegenüber den Gemeinderäten machte Gerald Reiter unmissverständlich klar, dass er von niemandem zu einer Kandidatur animiert oder gebeten wurde. Das Gerücht, dass Personen bei ihm zu Hause vorstellig geworden seien und ihn dazu aufgefordert hätten, sei eine böswillige Unterstellung.
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