Gefeiert wurde laut Pressemitteilung "nach bester Oberpfälzer oder eben Ziegler-Manier: Geerdet, aber mindestens ebenso erfolgreich". Matthias Ziegler, Geschäftsführer der Gregor Ziegler GmbH, hatte mit seinen Brüdern Johannes und Bernhard sowie dem Vater und Firmengründer Gregor Ziegler zur großen Jubiläumsfeier nach Stein bei Plößberg geladen: Familie und Freunde, Mitarbeiter, Geschäftspartner und Vertreter aus der regionalen Politik waren ins große Festzelt gekommen.
Zum Jubiläum wurde die erst 2018 neu entstandene Logistikfläche zum Festareal umfunktioniert - gesäumt von Pelletspaletten, aufgeschütteten Mulchbergen sowie der eigenen Fahrzeugflotte mit rund 70 Lkws und zahllosen Radladern mit mannshoher Bereifung.
Im offiziellen Teil gaben Matthias und Gregor Ziegler einen Ein-, Über- und Rückblick zu den vergangenen 30 Jahren der Unternehmensgeschichte. Gespickt mit der einen oder anderen Anekdote brachte es Matthias Ziegler auf den Punkt: Er sei nicht der Freund großer Reden. Bei den Zieglers werde lieber geschafft, als um den heißen Brei herumgeredet. Besonderer Dank galt den Mitarbeitern, die durch ihre tägliche Arbeit den Erfolg schultern. Solle er die Unternehmensgeschichte in kurze Worte fassen, so gibt Matthias Ziegler sich oberpfälzisch pragmatisch: "Wer ko, der ko!" Was letztlich nicht mehr und nicht weniger bedeute, als an sich selbst zu glauben, als Familie das Unternehmen zusammenzuhalten und mit viel Pioniergeist immer neue Wege zu ergründen.
Im wahrsten Wortsinn „geerdet“ gehe es beim Unternehmen aus Stein zu – da waren sich die politischen Vertreter, angefangen von Landrat Wolfgang Lippert über Bürgermeister Lothar Müller bis hin zum Landtagsabgeordneten Tobias Reiß, in ihren Grußworten einig. Viele weitere Regionalpolitiker drückten ihre Anerkennung als Gäste aus.
Dass bei aller "Erdung" die Innovationskraft nicht auf der Strecke bleibt, zeigt die bilderbuchhafte Entwicklung der letzten 30 Jahre: Vom Ein-Mann-Unternehmen zum gesunden Mittelständler mit fünf Standorten und über 250 Mitarbeitern deutschland- und europaweit, davon rund 170 am Unternehmenssitz in Stein. Dort verlassen in der Hauptsaison täglich rund 250 Lkw-Ladungen das Werk, zwei Millionen Kubikmeter Rohstoffe werden auf dem Betriebsgelände umgeschlagen, jährlich rund 500 000 Paletten Blumenerden und Rindenmulch sowie 130 000 Tonnen Brennstoffe produziert. Neben Rinde, Blumenerde und Brennstoffen gehört die Produktion von Torfersatzstoffen ebenso zum Portfolio wie Moorpackungen für Wellness- und Gesundheitszwecke.
Beim anschließenden Fest gab es einige Attraktionen. Für die Kleinen eine Hüpfburg, für die heißen Temperaturen eine Abkühlung am Eiswagen, für die zünftige Stimmung sorgten unter anderem die "Neuhauser Boum" mit ihrer Blasmusik. Für das leibliche Wohl war ebenso bestens gesorgt. Von mediterranen Vorspeisen über heimisches Wild mit Knödeln bis hin zu süßen Nachspeisen stand für jeden Geschmack eine riesige Auswahl parat.
Die Abendstunden verkürzten Hubert Treml und Franz Schuier mit den Torf-Musikanten durch ihr Musikkabarett in Oberpfälzer Mundart. Trotz Sprachbarriere: Da feierte auch die aus Lettland angereiste Delegation gerne mit. Nur mit dem Mitsingen im Dialekt klappte es noch nicht so recht - denn auch hier gilt erneut: "(Nur) Wer ko, der ko!"
Bei der Feier zum 30-jährigen Bestehen des Erdenwerks ehrte Matthias Ziegler auch langjährige Mitarbeiter, welche fast von Beginn an mit an der Ziegler-Unternehmensgeschichte schreiben. Für jeweils zwischen 25 und 30 Jahre Betriebszugehörigkeit zeichnete er Albert Bauer, Richard Grüner, Vaclav Kolarik, Wolfgang Näger, Peter Preisinger, Alexander Schneider und Hermann Schwägerl aus.
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