Stein bei Plößberg
20.04.2023 - 11:34 Uhr

Mähgemeinschaft Tirschenreuth: Ampferbekämpfung und Rehkitzrettung

Die Mähgemeinschaft Tirschenreuth wird laut Mitteilung wieder in neue Technik für umweltschonende Grünlandbewirtschaftung investieren. Dies habe die Gesellschafterversammlung im Gasthof Beer in Stein einstimmig beschlossen. Investiert wird in ein automatisiertes Ampfer-Bekämpfungsgerät mit 8,80 Meter Arbeitsbreite. Dieses Gerät wird mit dem Schlepper gezogen. Die Erkennung und das Besprühen der Ampferpflanzen wird in einem Arbeitsgang mit Hilfe einer Multispektralkamera erfasst. 88 einzeln schaltbare Düsen besprühen gezielt nur die Ampferpflanze.

Die Mitteleinsparung für die Ampferbekämpfung liege bei 85 bis 95 Prozent. Der Arbeitszeitaufwand reduziere sich im Vergleich zur manuellen Einzelpflanzen-Bekämpfung um bis zu 90 Prozent. Bedient werden sollen alle Landwirte, die Wiesenflächen mit Ampferproblemen haben. Der Maschinen- und Betriebshilfsring Tirschenreuth hat die Einsatzleitung übernommen.

Im zweiten Teil der Gesellschafterversammlung gab die Zweite Vorsitzende Annette Gleißner vom Verein Rehkitzrettung Tirschenreuth Einblicke in ihre Arbeit. So wurden 2022 über 160 Rehkitze vor der Mahd der Wiesen mit Hilfe der Drohnen mit Wärmebildkamera aufgefunden und gesichert, bis die Wiesen abgemäht waren. Zum Teil waren 7 Drohnen und 13 Personen im Einsatz. Die Drohnenführer und die Helfer, die die Kitze aus den Wiesen bringen, machen diese Arbeit meist ehrenamtlich. 2023 können fünf vereinseigene Drohnen eingesetzt werden. "Wir sind auch auf die Mithilfe der Jäger und Landwirte angewiesen und für Anregungen immer dankbar", wird Gleißner zitiert.

 
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