InMotion-Geschäftsführer Kim Kappenberger erläuterte bei der Sitzung des Steinberger Gemeinderates in der Schulturnhalle die Pläne des Betreibers der Kugelwirtschaft und versicherte: „Wir wollen unsere Anlage aufwerten“.
Die Hygienemaßnahmen während der Pandemie hätten gezeigt, „dass wir vor allem im Freien mehr Plätze brauchen“. Nach der Kugelbesteigung sollen sich die Besucher ein gemütliches Plätzchen zum Brotzeitmachen oder Kaffeetrinken suchen können. Wohin aber mit den Kindern, die es gewöhnlich nicht lange auf den Plätzen hält? Für sie errichten die Betreiber einen Sport- und Freizeitpark mit Niedrigseilparcours, „Kugelbahn“ und Trampolin.
Vier Bewirtungshütten
Auf dem Gelände werden ferner vier Hütten mit jeweils 30 Quadratmeter für die Bewirtung und Unterhaltung der Gäste entstehen. Die Geschäftsleitung verlegt ihr Büro ins Freie und errichtet dazu ein Mobilheim. Zum See hin begrenzt das Gelände eine Hecke, zur Straße hin ein Zaun. Der Gemeinderat stimmte der Bebauungsplanänderung zu, billigte den vorgelegten Entwurf und beauftragte die Verwaltung mit der öffentlichen Auslegung der Pläne.
Die Gemeinde wächst und wächst und hat inzwischen die 2000-er Einwohnergrenze überschritten. Der Zuzug junger Familien lässt den Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen sprunghaft ansteigen. „Wir müssen schnellstmöglich eine zweite Kinderkrippengruppe einrichten“, machte Bürgermeister Harald Bemmerl den Gemeinderäten deutlich.
Erweiterung der Kita
Die Gemeinde plant deshalb eine Erweiterung der 2019 eröffneten Kindertagesstätte. Das beauftragte Büro hat eine Kostenprognose von 588 000 Euro erstellt. „Wir wollen allen Kindern in der Gemeinde einen Platz anbieten können“, so das ambitionierte Ziel des Bürgermeisters. Er bat die Eltern aber um Verständnis, „wenn wir bei den Betreuungszeiten nicht alle Wünsche erfüllen können“. Die steigende Zahl der Vorschulkinder wird sich in Kürze auch auf die Grundschule auswirken. „Darauf müssen wir uns rechtzeitig vorbereiten“, ist sich der Bürgermeister bewusst. Er geht davon aus, „dass bald wieder alle vier Klassenzimmer im Schulhaus belegt sein werden“.
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