Steinberg am See
15.02.2019 - 15:25 Uhr

Leitsystem für den Besucheransturm

Gemeinde Steinberg spricht wegen der Erlebnisholzkugel über Verkehrskonzept. 30 Ferienhäuser sind am Steinberger See geplant.

An der Einmündung von der Industriestraße zur Erlebniskugel soll eine Abbiegespur entstehen. Die Gemeinde hat inzwischen den Auftrag für die Baumaßnahme an eine Wackersdorfer Straßenbaufirma vergeben. Bild: Hirsch
An der Einmündung von der Industriestraße zur Erlebniskugel soll eine Abbiegespur entstehen. Die Gemeinde hat inzwischen den Auftrag für die Baumaßnahme an eine Wackersdorfer Straßenbaufirma vergeben.

Die Gemeinde steuert die Verkehrsflüsse und Touristenströme und bereitet sich damit auf den Ansturm auf die Erlebnisholzkugel vor. Bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag stellte Bürgermeister Harald Bemmerl den Maßnahmenkatalog vor. Rund um den neuen Besuchermagneten werden nach dem Endausbau 700 Pkw-Parkplätze entstanden sein, so Harald Bemmerl. Hinzu kämen vier Bus-Stellplätze und Ausweichmöglichkeiten zu Stoßzeiten. "Alle Parkplätze werden kostenpflichtig sein mit einheitlichen Tarifen", erklärt der Bürgermeister. Zur Kontrolle nimmt die Gemeinde die Dienste des Zweckverbandes Kommunale Verkehrsüberwachung in Anspruch.

Das Verkehrsleitsystem führt den Besucher der Kugel aus allen Himmelsrichtungen zur Industriestraße, die an der Oder-Zufahrt eine Abbiegespur erhalten wird. Die Gemeinde lässt sich die Baumaßnahme, die Ende April abgeschlossen sein soll, 314 500 Euro kosten, teilte der Bürgermeister mit. Fünf Firmen hätten ein Angebot abgegeben. Den Zuschlag erhielt das Straßenbau-Unternehmen Strabag AG Wackersdorf.

Auch der Radweg von Schwandorf nach Steinberg soll eine neue Trassenführung erhalten. Die Busse dürfen den direkten Weg von der Oder-Kreuzung zur Kugel nehmen. Die Gemeinde ließ am See neue Tafeln mit Wegekarten und Hinweisen aufstellen, um den Besuchern am See die Orientierung zu erleichtern. Sie erließ inzwischen auch eine Satzung, die die Ordnung am Steinberger See festlegt. Der Gemeinderat befasste sich ferner mit dem Sondergebiet Ferienhaussiedlung "InMotionHomes". Der Betreiber der Erlebnisholzkugel möchte am Ufer des Sees in Richtung Segelschule 30 Ferienhäuser aus Holz in moderner Architektur errichten. Sieben Träger öffentlicher Belange gaben inzwischen ihre Stellungnahme ab, die Diplom-Ingenieurin Gerda Schießl vom Büro UTE-Ingenieure GmbH in Regensburg erläuterte. Sie erkennt keine unüberwindlichen Hindernisse für eine Realisierung des Ressorts. Die Investition der "Inmotion Park GmbH" für die Erlebniskugel und die Ferienhaussiedlung wird am Ende bei rund zehn Millionen Euro liegen. Die Häuserkette direkt am Seeufer soll eine gehobene Ausstattung erhalten.

 
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